Die Agentur für Arbeit Regensburg, deren Geschäftsstellen Neumarkt, Kel-heim und Mainburg sind am Mittwoch, 3. Dezember 2025, wegen einer internen Veranstaltung geschlossen. Vereinbarte Termine können wahrge-nommen werden.
Anliegen werden gerne telefonisch oder über die E-Services entgegenge-nommen. Mit diesen können rund um die Uhr und ohne Wartezeiten Anträge eingereicht und bearbeitet werden. Telefonisch ist die Agentur unter der gebührenfreien Servicenummer
0800 4 5555 00 von 8 – 18 Uhr erreichbar. Von der Schließung ist auch die Familienkasse betroffen. Diese ist unter der Servicenummer 0800 4 55555 30 gebührenfrei erreichbar. Weitere Informationen und Rufnummern unter: www.arbeitsagentur.de/regensburg.
Regensburg (RL). Im Rahmen einer Veranstaltung der Volkshochschule Regensburger Land erhielten Bürgerinnen und Bürger am 20. November 2025 einen spannenden Einblick in die Aufgaben und Arbeitsweise des Landratsamtes Regensburg. Ziel der Führung war es, Transparenz zu schaffen und interessierten Besucherinnen und Besuchern die vielfältigen Tätigkeiten der Kreisverwaltung näherzubringen.
Nach einer Begrüßung durch Willi Hogger, Stellvertreter von Landrätin Tanja Schweiger, führte Matthias Fischer von der Hauptverwaltung die Teilnehmenden durch das Dienstgebäude in der Altmühlstraße. Abschluss und Höhepunkt der Führung war ein Besuch im großen Sitzungssaal – dem Ort, an dem politische Beschlüsse für den gesamten Landkreis gefasst werden. Anschließend folgte ein Vortrag im kleinen Sitzungssaal über den Aufbau der Behörde, die Zuständigkeiten, den Ablauf von Entscheidungsprozessen sowie mit einem Einblick in die praktische Verwaltungsarbeit. Matthias Fischer erklärte anschaulich, wie kommunale Entscheidungen vorbereitet, beraten und im Kreistag beschlossen werden. "Das Landratsamt ist mehr als nur eine Verwaltungsbehörde – es ist ein zentraler Dienstleister für die Menschen im Landkreis", betonte Matthias Fischer. "Für die Erfüllung unserer
Aufgaben bedienen wir uns modernster Technik, vom elektronischen Dokumentenmanagementsystem bis hin zur KI." Mit großem Interesse verfolgten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Ausführungen zur Rolle der Landrätin, des Kreistages und der Verwaltung. Zum Abschluss blieb Zeit für Fragen und einen offenen Austausch, den viele nutzten, um mehr über Zuständigkeiten, Entscheidungswege und Berufsbilder im Landratsamt zu erfahren. Auch Schulklassen sind herzlich eingeladen, einen Blick hinter die Kulissen der Landkreisverwaltung zu werfen. Führungen für Schulen können nach vorheriger Absprache bei der Hauptverwaltung des Landratsamtes angemeldet werden. Ansprechpartner ist Matthias Fischer, der interessierten Lehrkräften gerne für Terminabsprachen zur Verfügung steht unter hauptverwaltung@landratsamt-regensburg.de.
: Im Foyer des Landratsamtes hießen der stellvertretende Landrat Willi Hogger sowie Matthias Fischer die Teilnehmenden der Führung willkommen.
Foto: H.C. Wagner
Regensburg (RL). Seit zehn Jahren gibt es die Nachbarschaftshilfe Duggendorf – ein Grund zum Feiern! Am 15. November füllten zahlreiche Gäste den liebevoll dekorierten Saal im Gasthof Plank in Brunn bis auf den letzten Platz. Verantwortliche, ehrenamtliche Helferinnen und Helfer, Wegbegleiterinnen und Wegbegleiter sowie Mitglieder, die regelmäßig und gern Hilfe annehmen, feierten gemeinsam das runde Jubiläum.
Auch Landrätin Tanja Schweiger gratulierte den Verantwortlichen und allen Engagierten herzlich zum zehnten Geburtstag des Vereins. Der neue 1. Vorsitzende
Tobias Tafelmeyer eröffnete den Abend und hieß die zahlreichen Gäste willkommen. Er betonte, wie sehr die Nachbarschaftshilfe das gesellschaftliche Leben im Ort
bereichere und den sozialen Zusammenhalt stärke. In seinem Grußwort erinnerte Bürgermeister Thomas Eichenseher an die Zeit vor der Vereinsgründung. Schon seit 2013 sei
das Thema einer Nachbarschaftshilfe immer wieder an ihn herangetragen worden. Besonders schön sei gewesen, dass sich damals Menschen, die bereits in der
Seniorenarbeit engagiert waren, mit Neubürgerinnen und -bürgern zusammenschlossen und die Idee gemeinsam umsetzten.
Große Anerkennung sprach Landrätin Schweiger
der Duggendorfer Gemeinschaft aus. Sie hob hervor, dass die Nachbarschaftshilfe Duggendorf die 22. von insgesamt 28 Nachbarschaftshilfen im Landkreis ist, die
ihr zehnjähriges Bestehen feiern. "Aus dem Dorf fürs Dorf – das ist das gelebte Motto unserer Nachbarschaftshilfen", betonte die Landrätin. "Sie kümmern sich um das,
was vor Ort gebraucht wird, und sind damit ein unverzichtbarer Bestandteil unserer sozialen Infrastruktur."
Einen kurzweiligen Rückblick gab Holger Mügge, der dem
Verein von Beginn an bis zum Oktober dieses Jahres vorstand. Neben zahlreichen Veranstaltungen, Ausflügen und Beiträgen zu Dorffesten
erinnerte er an die beeindruckende Bilanz der Hilfsleistungen: rund 1.500 individuelle Unterstützungsangebote– etwa Besuchsdienste und kleine Alltagshilfen – sowie 685 gemeinsame Einkaufsfahrten mit dem Gemeindebus. Diese Fahrten, zweimal pro Woche nach Kallmünz oder gelegentlich nach Burglengenfeld, seien bis heute ein fester Bestandteil des Angebots und würden von den Seniorinnen und Senioren im Ort gern genutzt. Mit derzeit 168 Mitgliedern und rund 50 ehrenamtlich Engagierten steht der Verein bestens da – lebendig, kreativ und mit einem starken Gemeinschaftsgeist. Besonders gelobt wurde das gute Miteinander innerhalb des Vereins und die enge Zusammenarbeit mit anderen örtlichen Initiativen. Für die musikalische Umrahmung sorgte das Duo "Om und Unt", ehe das bekannte Kabarett-Duo "Schmarrnkerl & Funkerl" mit seinem Auftritt für beste Stimmung und viele Lacher sorgte. So wurde der Jubiläumsabend zu einer rundum gelungenen Feier, die das große Engagement und den Zusammenhalt der Duggendorferinnen und Duggendorfer eindrucksvoll zeigte.
Hintergrund
Die Nachbarschaftshilfe Duggendorf ist eine von derzeit 28 Nachbarschaftshilfen im Landkreis Regensburg. Informationen zu allen Nachbarschaftshilfen –
inklusive Ansprechpartnerinnen, Angeboten und Kontaktdaten – finden sich auf der Website der Freiwilligenagentur Regensburger Land
unter: www.freiwilligenagentur-regensburger-land.de.
Landrätin Tanja Schweiger beim Anschneiden der Geburtstagstorte mit 1. Bürgermeister Thomas Eichenseher, dem 1. Vorsitzenden Tobias Tafelmeyer, dem langjährigen
1. Vorsitzenden Holger Mügge, seiner Frau Christine (langjährige Koordinatorin) und der Leiterin der Freiwilligenagentur Gaby von Rhein. Foto: H.C. Wagner
Regensburg (RL). Am schulfreien Buß- und Bettag bot das Landratsamt Regensburg – Träger des Audits "berufundfamilie" – auch in diesem Jahr wieder ein besonderes Betreuungsangebot an. Der "Kindertag" stand diesmal ganz im Zeichen der Energie- und Klimabildung, einem zentralen Anliegen des Landkreises Regensburg. Dieser wurde erfolgreich mit dem European Energy Award zertifiziert und verfolgt das Ziel, ein Vorbild in den Bereichen Energieeffizienz und Klimaschutz zu sein.
Die Veranstaltung entstand in Kooperation mit dem Energiebildungszentrum (EBZ) "um:welt" und bot den teilnehmenden Kindern spannende Einblicke in die
Themen Nachhaltigkeit, Energie und Umwelt. Bereits um 8.30 Uhr startete der Kindertag mit 32 Kindern, überwiegend im Grundschulalter. Landrätin Tanja Schweiger begrüßte
die jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer und lud sie zu einem gemeinsamen Frühstück in die Kantine ein. "Mir liegt es sehr am Herzen, dass wir unsere familien-
und lebensphasenbewusste Personalpolitik im Haus weiter stärken und mit konkreten Maßnahmen erlebbar machen. Besonders schön finde ich, dass in diesem Jahr der
Schwerpunkt auf Umwelt- und Energiebildung lag – ein Thema, das aktueller und wichtiger kaum sein könnte."
Gut gestärkt machte sich die Gruppe anschließend auf den Weg
in das RUBINA-Haus – das bislang einzige Energiebildungszentrum Bayerns. RUBINA steht für Regensburg, Umwelt, Bildung, Innovation und Nachhaltigkeit und ist ein Ort, an
dem Zukunftsthemen lebendig werden. Im Energiebildungszentrum um:welt wartete eine Vielzahl spannender Ausstellungen und Mitmachangebote auf die Kinder. Auf
ihrer Entdeckungsreise im "Raumschiff Erde"
erfuhren sie auf spielerische Weise, wie unser Klimasystem funktioniert. Sie erhielten zudem faszinierende Einblicke in die Zusammenhänge zwischen Energie
und Klima. An interaktiven Stationen konnten sie selbst aktiv werden, Neues ausprobieren und erleben, wie ihr eigenes Handeln das Klima beeinflusst. So lernten die
Kinder nicht nur, wie sensibel das Gleichgewicht unseres Planeten ist, sondern entwickelten auch
kreative Ideen, wie jede und jeder Einzelne zum Klimaschutz beitragen kann. Die um:welt verfolgt das Ziel, Kindern und Jugendlichen eine neue Perspektive auf
unseren Planeten zu eröffnen – und zu zeigen, wie eng unser Leben mit dem Energie- und Klimasystem der Erde verknüpft ist.
Organisiert wurde der Kindertag von
der Gleichstellungsbeauftragten Silvia Siegler und deren Mitarbeiterin Ulrike Rötzer in Zusammenarbeit mit der Energiebeauftragten des Landkreises, Julia Schönhärl und
mit Unterstützung von Auszubildenden des Landratsamtes. Schon seit 2003 engagiert sich das Landratsamt Regensburg, um mit einer Kinderbetreuung am schulfreien Buß-
und Bettag eine Betreuungslücke zu schließen, die viele berufstätige Eltern vor Herausforderungen stellt. Das Angebot stößt jedes Jahr auf große Resonanz und Beliebtheit
bei den Beschäftigten und Kindern.
Erinnerungsfoto an den "Kindertag", der mit der Begrüßung durch Landrätin Tanja Schweiger (hintere Reihe, 4.v.l.) im Landratsamt seinen Anfang fand. Mit auf
dem Foto zu sehen sind die Gleichstellungsbeauftragte Silvia Siegler und Mitarbeiterin Ulrike Rötzer. Foto: Christina Massi
Die Beauftragten für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt der Agenturen für Arbeit Niederbayern/Oberpfalz laden alle Interessierten zu der Online-Veranstaltung Resi-lienz - was macht uns stark? am Freitag, 12.12.2025, von 9 bis 11 Uhr ein.
In unserer modernen Welt stehen wir sowohl privat als auch beruflich einer Vielzahl verschiedener Herausforderungen gegenüber. Christina Wurzer aus dem Berufs-psychologischen Dienst der Agentur für Arbeit Regensburg erklärt den Begriff Resi-lienz und stellt verschiedene Möglichkeiten vor, wie man seine eigene innere Stärke verbessern und so die täglichen Anforderungen gelassener bewältigen kann. Interessierte können sich anmelden unter: https:// eveeno.com/Resilienz-BCA
Die Veranstaltung findet im Rahmen der Reihe "Mein Weg, meine Zukunft!" statt. Die Teilnahme ist kostenfrei und bequem von zu Hause aus möglich. Nach der Anmeldung erhalten Sie zunächst eine Bestätigung und etwa ein bis zwei Tage vor der Veranstaltung den Einwahllink. Auf der Veranstaltungsdatenbank der Agentur für Arbeit können Sie sich über weitere digitale und Präsenzveranstaltungen der Arbeitsagenturen informieren: www.arbeitsagen- tur.de.
Regensburg (RL). Um das ungebrochene Engagement der Ehrenamtlichen im Bereich Asyl und Migration zu würdigen, haben sich der Integrationslotse des Landkreises Regensburg, Nasser Aljoumaa, und die Integrationslotsinnen der Stadt Regensburg, Iris Wittmann und Nadine Sandner-Neumann, mit einer besonderen Veranstaltung bedankt.
Dabei war im "Schreiberhaus" in Regensburg einiges geboten: Die 50 Ehrenamtlichen konnten unter Anleitung einer Floristin weihnachtliche Kränze binden und
sich im großen Saal bei Gebäck und Punsch austauschen. Ein weiteres Highlight des Programms war die Darbietung von ukrainischen Weihnachtsliedern
des Vokalensembles von Hromada e.V. Regensburg.
In den vielfältigen Räumen des Hauses für Engagements in Stadtamhof gab es ein buntes Programm als Dank für
die im Bereich Integration ehrenamtlich Engagierten. Eine musikalische Einlage der besonderen Art war der Auftritt des Vokalensembles "Svitanok" aus
Regensburg, die in traditionell farbenfrohen Gewändern ukrainische Weihnachtslieder mit musikalischer Begleitung zum Besten gaben. Parallel konnten
die Ehrenamtlichen gemeinsam in den anderen Räumen mit professioneller Anleitung Weihnachtsgestecke dekorieren und Kränze binden, die sie auch mit nach
Hause nehmen konnten. Eine Spiel- und Bastelecke für Kinder sowie ein gemeinsames Essen zum Abschluss rundeten das Programm ab.
Im Ulrich-Obser-Saal gab
es durchgängig bei Kaffee, Punsch und weihnachtlichem Gebäck Gelegenheiten für viel Austausch und das Knüpfen neuer Kontakte zwischen den Ehrenamtlichen, die
in unterschiedlichen Projekten engagiert sind: im Landkreis Regensburg sind die Ehrenamtlichen in verschiedenen Helferkreisen organisiert oder im Pool
der Sprachmittler aktiv – die Ehrenamtlichen der Stadt Regensburg engagieren sich im Patenschaftsprojekt für Geflüchtete oder im Dolmetscherpool.
Vokalensemble "Svitanok". Foto: Ch. KaisterIntegrationslotse – Nasser Aljoumaa
Vom Landkreis wurde mit Herrn Aljoumaa seit Februar 2021 ein hauptamtlicher Integrationslotse installiert, der als Ansprechpartner für die Ehrenamtlichen
im Bereich Migration und Flucht zur Verfügung steht. Der Schwerpunkt der Tätigkeit des Integrationslotsen ist die Betreuung der Ehrenamtlichen im
Landkreis Regensburg.
Helferkreise
Helferkreise unterstützen Geflüchtete
im Alltag und stehen ihnen bei Fragen und Herausforderungen zur Seite. Darüber hinaus finden regelmäßig Austauschtreffen statt, die dem gemeinsamen Dialog sowie der Suche nach Lösungen für aktuelle Anliegen dienen. Neben dieser wichtigen Begleitung organisieren die Helferkreise vielfältige Veranstaltungen – etwa Ausflüge, interkulturelle Kochkurse oder gemeinsame Stände auf Weihnachtsmärkten und Bürgerfesten. Dabei entsteht die Möglichkeit, dass Geflüchtete und Einheimische miteinander ins Gespräch kommen. So wird Integration nicht nur gefördert, sondern ganz praktisch gelebt.
(v.l.) Die Integrationslotsinnen der Stadt Regensburg, Iris Wittmann und Nadine Sandner-Neumann sowie der integrationslotse des Landkreises Regensburg
Nasser Aljoumaa. Foto: Christian KaisterSprachmittler
Die ehrenamtlich tätigen Sprachmittler dolmetschen bei Gesprächen in verschiedenen Behörden und Einrichtungen für Landkreisbewohner, deren
Deutschkenntnisse für das sprachliche Verständnis von komplexeren Sachverhalten noch nicht ausreichen und erleichtern so das Verständnis auf beiden Seiten.
Sie sind zumeist Muttersprachler, die die Sprache und bei Bedarf den kulturellen Kontext übersetzen können. Sie sind neutral, unparteiisch und unterliegen
der Schweigepflicht.
Der Sprachmittlerpool wurde 2014 ins Leben gerufen und besteht derzeit aus rund 70 Sprachmittlern für insgesamt 26 Sprachen.
Sprachmittler werden durch Mitarbeiter des Landratsamtes, den Kindertageseinrichtungen und der Jugendsozialarbeit an Schulen im Landkreis Regensburg
gebucht. Wenn auch Sie Interesse an einer ehrenamtlichen Tätigkeit im Flüchtlingsbereich haben, wenden Sie sich gerne an den Integrationslotsen im
Landratsamt Regensburg unter 0941 4009182.
Derzeit werden Sprachmittler für die Sprachen Amharisch, Ukrainisch, Paschtu, Tigrinya, Urdu, Somali sowie
Kurdisch (Badini, Sorani, Kurmanci) gesucht. Für weitere Informationen senden Sie bitte eine E-Mail an sprachmittler@lra-regensburg.de.
Regensburg (RL). Seit zehn Jahren ist der Spezialdienst Jugendhilfe im Strafverfahren (JuHiS) fester Bestandteil des Kreisjugendamts Regensburg. Anlässlich dieses Jubiläums lud das Landratsamt rund 80 Fachleute aus Polizei, Justiz, Bewährungshilfe, freien Trägern, dem Jobcenter, der Integrationsstelle, dem Gesundheitsamt sowie weiteren Jugendämtern der Region zu einer Feierstunde ein. Die Veranstaltung stand ganz im Zeichen des Dankes an die zahlreichen Netzwerkpartnerinnen und -partner, die in den vergangenen Jahren zur erfolgreichen Arbeit der JuHiS beigetragen haben.
Landrätin Tanja Schweiger hob die Bedeutung dieser Zusammenarbeit hervor: "Erfolg in der Jugendhilfe im Strafverfahren ist immer Teamarbeit. Unser gemeinsames Ziel ist es mit klarer Haltung, jungen Menschen Wege aus schwierigen Lebenssituationen zu eröffnen. Diese Aufgabe erfordert Mut, Professionalität und Menschlichkeit – und all das wird hier täglich gelebt."
"Jugendlichen Chancen aufzeigen"
Die Jugendgerichtshilfe war früher Teil des allgemeinen Sozialdienstes. Mit der Einrichtung des spezialisierten Dienstes "Jugendhilfe im Strafverfahren" im Jahr
2015 erhielt dieser Aufgabenbereich eine eigenständige Struktur. Ziel war es, sich intensiver den jungen Menschen widmen zu können, die mit dem Gesetz in Konflikt
geraten sind. Durch die Neuausrichtung rückte der Jugendhilfegedanke stärker in den Mittelpunkt – nicht Strafe, sondern Unterstützung, Förderung und Begleitung stehen
im Vordergrund. Johann Götz, Leiter des Kreisjugendamts: "Mit dem Fachdienst Jugendhilfe im Strafverfahren gelingt es außerordentlich gut, jungen Menschen nicht nur
Grenzen, sondern vor allem Chancen aufzuzeigen. Gemeinsam mit unseren Partnerinnen und Partnern wollen wir Jugendliche dabei unterstützen, sich zu
stabilisieren, Verantwortung zu übernehmen und neue Perspektiven zu entwickeln."
Ein Netzwerk, das trägt
Die Arbeit der Jugendhilfe im Strafverfahren ist nur durch enge Zusammenarbeit mit vielen Beteiligten möglich. Neben Polizei,
Staatsanwaltschaft, Richterschaft und Bewährungshilfe gehören dazu auch Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälte, die kostenlose Rechtsberatung für die Jugendämter der Stadt und des Landkreises anbieten, sowie freie Träger der Jugendhilfe wie Kontakt e. V. oder Familienhilfe Morgenstern. Innerhalb des Landratsamts arbeiten Fachstellen wie das Jobcenter, das Gesundheitsamt, der sozialpädagogische Fachdienst, die Jugendsozialarbeit an Schulen oder die arbeitsweltbezogene Jugendsozialarbeit eng mit der JuHiS zusammen.
Fachl. Impuls von Prof. Dr. J. Lohner
Den inhaltlichen Schwerpunkt der Jubiläumsveranstaltung bildete der Vortrag von Prof. Dr. Johannes Lohner von der Hochschule Landshut. Der Experte für
justiznahe Sozialarbeit beleuchtete die Zusammenhänge zwischen Entwicklungstraumatisierungen und Jugenddelinquenz. Er zeigte auf, dass viele junge Gewalttäter in
ihrer Kindheit schwere Bindungs- oder Gewalterfahrungen gemacht haben und wie sich diese auf ihre emotionale und soziale Entwicklung auswirken. Der Vortrag gab
wertvolle Impulse für den professionellen Umgang mit betroffenen Jugendlichen und betonte die Bedeutung eines traumasensiblen Ansatzes in der
Jugendhilfe. Die Jugendhilfe im Strafverfahren des Landkreises Regensburg wird auch künftig jungen Menschen zur Seite stehen, die in schwierige Lebenslagen geraten sind.
Im Mittelpunkt ihrer Arbeit stehen Wertschätzung, Transparenz, Freiwilligkeit und die Befähigung zu einem eigenverantwortlichen Leben.
Gemeinsamer Rückblick auf zehn Jahre erfolgreiche Zusammenarbeit: Vertreterinnen und Vertreter von Jugendhilfe, Justiz, Polizei und weiteren Netzwerkpartnern
beim Jubiläumstreffen im Landratsamt Regensburg. Foto: H.C. Wagner

Regensburg (RL). Auf Vorschlag von Landrätin Tanja Schweiger stimmte der Kulturausschuss in seiner Sitzung am 20. November einstimmig einer Erhöhung der Landkreiszuschüsse für die Musikschulförderung zu. Seit 2020 werden Zuschüsse in einer Gesamthöhe von 110.000 Euro ausbezahlt. Aufgrund wachsender Schülerzahlen müsse die Gesamtsumme angepasst werden, wie Kulturreferent Dr. Thomas Feuerer im Gremium erläuterte. Ansonsten wären die Zuschüsse je Musikschüler rückläufig. Vorgeschlagen wurde eine Erhöhung um 10.000 Euro auf 120.000 Euro ab dem Haushaltsjahr 2026.
Bereits seit 1993 gewährt der Lkr. Rgbg. den kommunalen Sing- und Musikschulen eine finanzielle Unterstützung, um deren dauerhaften Bestand zu sichern. Er leistet einen wichtigen Beitrag dafür, dass diese ihrem Bildungsauftrag nachkommen können. Die Zuschüsse setzen sich in ihrer Höhe aus einem Sockelbetrag und den jeweiligen Schülerzahlen zusammen. In seiner Sitzung am 29. Juni 2022 beschloss der Ausschuss für Familie und Gesundheit, Kultur, Sport und Freizeit zudem, dass künftig auch privatwirtschaftlich arbeitende musikalische Bildungseinrichtungen von der Förderung des Lkr. profitieren können. Voraussetzung für eine Bezuschussung ist, dass die jeweilige Bildungseinrichtung eine juristische Person des öffentlichen oder privaten Rechts ist und fachlich ausgebildetes Personal beschäftigt.
Maßgebend für die Berechnung der Zuschusshöhe ist die Schülerzahl zum 1. Oktober des Vorjahres, die bei der jährlichen Antragstellung gemeldet werden muss. Landrätin Tanja Schweiger: "Musikalische Bildung ist ein zentraler Bestandteil kultureller Teilhabe und Persönlichkeitsentwicklung. Mit der Erhöhung der Zuschüsse setzen wir ein klares Zeichen für die Förderung junger Talente im Landkreis Regensburg. Unsere Musikschulen leisten einen unverzichtbaren Beitrag zur kulturellen Vielfalt und zum gesellschaftlichen Zusammenhalt. Gerade in Zeiten steigender Schülerzahlen wollen wir sicherstellen, dass Unterricht in hoher Qualität weiterhin möglich bleibt. Ich freue mich, dass der Kulturausschuss – auch in Zeiten angespannter Finanzen – diese Entscheidung einstimmig unterstützt hat."
Regensburg (RL). Seit 1981 setzen weltweit Menschenrechtsorganisationen und Frauenrechts-bewegungen am 25. November, dem "Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen", ein deutliches Zeichen gegen Diskriminierung, Gewalt und Unterdrückung von Frauen und Mädchen. So der Lkr.
Landrätin Tanja Schweiger und Gleichstellungsbeauftragte Silvia Siegler hissten dazu am Landratsamt zwei Fahnen, die des Hilfetelefons und die
der Frauenrechtsorganisation Terre des Femmes. Beide Fahnen werden bis zum 10. Dezember, dem Tag der Menschenrechte, die Forderung nach einem
gleichberechtigten und selbstbestimmten Leben von Mädchen und Frauen sichtbar machen. "Gewalt gegen Frauen ist kein Randphänomen, sondern eine Realität, die
mitten in unserer Gesellschaft stattfindet – auch hier bei uns. Mit dem Hissen der Fahnen setzen wir ein sichtbares Zeichen für Respekt, Gleichberechtigung
und Solidarität. Jede Frau hat das Recht auf ein Leben in Sicherheit und Würde. Es ist unsere gemeinsame Aufgabe, hinzuschauen, zu handeln und Betroffene
zu unterstützen – damit Schweigen und Wegsehen endlich der Vergangenheit angehören", so Landrätin Tanja Schweiger.
Geschlechtsspezifische Gewalt gegen
Frauen ist eine schwere Menschenrechtsverletzung und weltweit verbreitet. Sie ist Ausdruck historisch gewachsener ungleicher Machtverhältnisse zwischen
Frauen und Männern und dient der Unterdrückung von Frauen. Sie verletzt Frauen und Mädchen in ihren zentralen Menschenrechten, insbesondere ihrer körperlichen
und psychischen Unversehrtheit sowie ihrer (sexuellen) Selbstbestimmung. Diese strukturelle Gewalt hat gesellschaftliche Ursachen und Auswirkungen und tritt
sowohl im privaten als auch im öffentlichen Leben auf. Auch in Deutschland ist geschlechtsspezifische Gewalt alltäglich – in Partnerschaften, in Familien,
am Arbeitsplatz und im öffentlichen Raum.
Aktionen und Netzwerke:
Regensburger Wochen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen im M26
In Regensburg organisieren die Gleichstellungsstellen von Landkreis und Stadt Regensburg mit den Mitgliedern des Runden Tisches gegen häusliche Gewalt
bereits seit vielen Jahren verschiedene Aktionen zur Sensibilisierung und Information zum Thema. In diesem Jahr wurde das Engagement nochmals ausgeweitet und
es finden im November die ersten Regensburger Wochen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen statt. Noch bis zum 30. November 2025 wird das M26 in der
Maximilianstraße Veranstaltungsort vieler Aktionen rund um das Thema Gewalt sein. Hier der Link zu den Veranstaltungen im Kulturenraum:
https://m26kultur.org/
Fahnenaktion der "Terre des Femmes"- Städtegruppe Regensburg
Gesellschaft und Politik wachzurütteln ist Ziel der engagierten Frauenrechtsgruppe, die am gestrigen Dienstag in Regensburg Flagge zeigte – begleitet
von Grußworten von Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer und der stellvertretenden Landrätin Maria Scharfenberg. Frauen, die den #WegAusDerGewalt
gehen,
brauchen ein sicheres Netz aus Institutionen und Hilfsangeboten. Denn für Frauen, die sich – oft nach langer Zeit des Leidens - aus der Gewalt des Täters befreien, ist auch nach der Trennung die Gefahr nicht vorbei. Fast jeden zweiten Tag wird eine Frau ermordet – von ihrem Partner oder Ex-Partner.
Landrätin Tanja Schweiger, Geschäftsführer M. Sedlmaier, Personalstellenleiter Franz Ebner und die Gleichstellungsbeauftragte
Silvia Siegler, beteiligen sich an der Mitmachaktion "Wir brechen das Schweigen" des Hilfetelefons. Foto: Ch. MassiMitmachaktion "Wir brechen das Schweigen" des Hilfetelefons
Das Landratsamt Regensburg nahm an der Mitmachaktion "Wir brechen das Schweigen" des
Hilfetelefons teil (https://www.hilfetelefon.de/kampagnen-aktionen/aktionen/schweigen-brechen). 2025 stand die Mitmachaktion unter dem Motto "Gemeinsam
gegen Gewalt an Frauen". Ziel war es, in allen Bereichen des öffentlichen Lebens auf geschlechtsspezifische Gewalt aufmerksam zu machen, Menschen bundesweit
zur Solidarisierung einzuladen und Beratungsangebote wie das Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen" noch bekannter zu machen. Dazu zeigten Landrätin Tanja
Schweiger, Geschäftsführer Maximilian Sedlmaier, Personalstellenleiter Franz Ebner und Gleichstellungsbeauftragte Silvia Siegler das Aktionsschild.
Landrätin T. Schweiger und S. Siegler, Gleichstellungsbeauftragte Lkr. Rgbg., hissen die Fahne des Hilfetelefons vor dem
Landratsamt. Foto: Ch. MassiDer Regensburger Runde Tisch gegen häusliche Gewalt
Er ist ein Gremium, das seit 25 Jahren alle am Thema arbeiteden Fachstellen und Institutionen vernetzt, darunter die Frauenhäuser, der Frauennotruf, die
Justiz und Polizei. Gemeinsam wird daran gearbeitet, die Hilfsstrukturen für von Gewalt betroffenen Frauen und ihren Kindern zu verbessern.
Durch Öffentlichkeitsarbeit und vielfältige Aktionen wird das Thema enttabuisiert. Hilfe bei Gewalt gegen Frauen finden Sie unter folgendem
Link: https://www.landkreis-regensburg.de/B%C3%BCrgerservice/ Soziales/Gleichstellungsstelle/Gewalt- gegen-Frauen/
Regensburg (RL). "Wisst ihr eigentlich, wie wichtig ihr seid? – Vereine als Schulen für gelingendes Miteinander, Zusammenhalt und Demokratie!". So lautete der Titel des Vereinsschulabends, zu dem fast 60 ehrenamtlich Engagierte aus unterschiedlichsten Vereinen ins Landratsamt gekommen waren. Jung und Alt, zahlreiche Vereinsschulneulinge, aus der Region und von weiter her.
Sie alle waren der Einladung der Freiwilligenagentur des Landkreises gefolgt – wegen des Themas, vor allem wohl aber wegen der hochkarätigen Referentin des Abends: Claudine Nierth, Bundesvorstandssprecherin von "Mehr Demokratie e.V.", deutschlandweit bekannte "Kämpferin" für mehr Beteiligung und Teilhabe von Bürgerinnen und Bürgern an Entscheidungen, Autorin und – das zeigte der Abend – begnadete Rednerin. Mindestens drei "Perlen" – inspirierende Gedanken – hatte Nierth für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mitgebracht: (1) Grundsätzlich haben alle Menschen die Fähigkeit, anderen Menschen Halt und Orientierung zu geben.
Claudine Nierth – eine Referentin mit enormer Präsenz. Foto: H.C. Wagner"Je sicherer wir im Leben stehen, je mehr wir – auch in schwierigen Zeiten – Verantwortung annehmen und uns beteiligen, desto mehr ziehen wir andere mit und geben ihnen Orientierung. Das muss uns bewusst sein und damit müssen wir verantwortlich umgehen", erklärte Nierth. (2) Jeder Mensch brauche für seine seelische Gesundheit zwei Dinge: einmal am Tag gesehen, wahrgenommen zu werden und einmal am Tag die Gewissheit, bei Dingen, die ihn betreffen, mitreden und mitentscheiden zu können. Diese Grundbedürfnisse dürften in der Vereinsarbeit ebenso wenig übersehen werden wie anderswo. (3) Verschiedene Meinungen und Haltungen zu kleinen und großen Fragen sollten nie dazu führen, den Gesprächsfaden zu Andersdenkenden oder gar den Kontakt
"Sprechen und Zuhören" – das vom Verein "Mehr Demokratie e.V." entwickelte Format fand großen Anklang. Foto: H.C. Wagnerzu ihnen abreißen zu lassen. "Lasst uns darauf schauen, was uns verbindet, wo wir zum Beispiel mit unserem Verein, gemeinsam hin möchten. Das stärkt den Zusammenhalt und damit den Verein", so Nierth. Wie es gehen kann, abgerissene Gesprächsfäden wieder aufzunehmen, mit Andersdenkenden oder grundsätzlich anderen ins Gespräch zu kommen, konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im zweiten Teil des Abends gemeinsam ausprobieren. "Sprechen und Zuhören" heißt das Format, das Claudine Nierth mit ihren Vereinskolleginnen und -kollegen von "Mehr Demokratie e.V." entwickelt hat und das inzwischen bundesweit erprobt wird, um Menschen (wieder) ins Gespräch zu bringen.
Ein durchweg aufmerksames und nachfragendes Publikum. Foto: H.C. Wagner"Wie geht es dir mit dem Begriff ‚Heimat'?" war die Frage, zu der man sich im Rahmen des Vereinsschulabends in Dreiergruppen zusammentat und dreimal drei Minuten "austauschte", nicht im klassischen Sinn, sondern nach der strikten Vorgabe: Jedes Gruppenmitglied erzählt drei Minuten und die andern beiden hören einfach zu.
Die "Graphic Recorderin" Marie Gutmann (links) hielt den Abend grafisch fest. Hier mit Claudine Nierth und Gaby von Rhein, Lisa Finn-Hampel und
Judith Scheuerer von der Freiwilligenagentur. Foto: H.C. WagnerKeine Fragen, keine Kommentare, einfach nur "zuhören" – eine Übung, die bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern gut ankam. Großer Applaus für die Rednerin und die Organisatorinnen am Ende des Abends, der von der Nürnberger "Graphic Recorderin" Marie Gutmann mitskizziert und damit in besonderer Weise festgehalten wurde.
Regensburg (RL). Bei einer Feierstunde im Staatlichen Beruflichen Schulzentrum Regensburger Land wurden langjährige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Ruheständlerinnen und Ruheständler für ihre Treue, ihr Engagement und ihren Einsatz geehrt. Landrätin Tanja Schweiger, ihr Vertreter im Amt, Maximilian Sedlmaier, Personalchef Franz Ebner sowie Martin Rederer, Krankenhausdirektor der Kreisklinik Wörth a.d. Donau, gratulierten zu 25- und 40-jährigen Dienstjubiläen und verabschiedeten zugleich mehrere Beschäftigte in den wohlverdienten Ruhestand.
Mit herzlichen Worten dankten sie den Geehrten für ihre Verbundenheit mit dem Landratsamt Regensburg und ihren Beitrag zum Erfolg: "Der Landkreis Regensburg hat sich in den vergangenen Jahrzehnten sehr gut entwickelt und dabei große Herausforderungen gemeistert", betonte Landrätin Tanja Schweiger. "Durch Ihren persönlichen Einsatz haben Sie wesentlich dazu beigetragen, dass sich das Landratsamt in vielen Bereichen einen hervorragenden Ruf erarbeitet hat. Für Ihr Engagement und Ihre Zuverlässigkeit ein herzliches Vergelt's Gott." Auch Auszubildende sowie Beamtenanwärterinnen und -anwärter, die ihre Ausbildung erfolgreich abgeschlossen haben, wurden beglückwünscht. "Herzlichen Glückwunsch! Ich wünsche Ihnen viel Freude und Erfolg auf Ihrem weiteren beruflichen Weg im Landratsamt oder in der Kreisklinik", so die Landrätin. Sämtliche Auszubildende wurden in eine Festanstellung übernommen.
Langjährige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Landratsamtes und der Kreisklinik Wörth a.d.Donau für 25- und 40-jährige Tätigkeit im Öffentlichen
Dienst ausgezeichnet. Foto: H.C. Wagner
Für 25 Jahre geehrt wurden:
Landratsamt: Lambert Beer (Veterinärwesen und Lebensmittelhygiene), Silvia Kellerer (Sicherheitsrecht), Robert Hirn (Veterinärwesen und
Lebensmittelhygiene), Johanna Neumüller (Jugendärztlicher Dienst), Peter Fuchs (Kreisbauhof), Stefan Sauerer (Kreisbauhof) Kreisklinik Wörth a.d.Donau:
Melanie Kraus, Christa Ebenbeck, Ingrid Nothaft.
In den Ruhestand verabschiedet:
Landratsamt: Siegfried Grünner (Hauptverwaltung), Karl Remling (Verkehrswesen), Vera Renner (Soziale Angelegenheiten), Herta Prechtner (Tiefbau,
Kreisbauhof), Johann Wild (Informations- und Kommunikationstechnik), Regina Renner (Verkehrswesen), Gabriele Ruder (Verkehrswesen), Alois
Steinberger (Sicherheitsrecht), Martin Niebler (Hauptverwaltung), Dieter Albrecht (Kreisjugendamt), Danuta Czekanski (Schulverwaltung), Anneliese
Vielhuber (Hauptverwaltung), Grazyna Fronia (Verkehrswesen), Ferdinand Czekanski (Schulverwaltung) Kreisklinik Wörth a.d.Donau: Elisabeth Scheck.
Beend. Ausb.-/Anwärterverh. 25:
3. Qualifikationsebene: Elias Kettner (Jobcenter), Lea Kurth (Hauptverwaltung), Vfa-K: Julian Albrecht (Kreisjugendamt),
Tatjana Jobst (Kreisjugendamt), Viktoria Pretzl (Sicherheitsrecht) Straßenwärter: Tim Reinisch (Kreisbauhof)
Regensburg (RL). Für seine langjährige, erfolgreiche Kooperation mit der OTH Regensburg ist das Landratsamt Regensburg mit dem Preis für Innovative Vernetzung ausgezeichnet worden. Der Preis wurde im Rahmen des diesjährigen Hochschulgründertags verliehen, der Teil der bundesweiten Gründungswoche Deutschland ist und zu den bestbesuchten Veranstaltungen der Gründerwoche in Ostbayern zählt.
Gründerinnen und Gründer, Studierende sowie Start-ups aus der Region nutzen hier die Gelegenheit, sich zu vernetzen und Ideen für Innovation, Unternehmertum und nachhaltige Entwicklung auszutauschen. Neben dem Landkreis wurden zudem sechs Start-ups prämiert. "Ich freue mich außerordentlich über diese Auszeichnung und danke Ihnen herzlich im Namen des Landkreises Regensburg", sagte Landrätin Tanja Schweiger bei der Preisverleihung. "Sie ist nicht nur Anerkennung für Projekte der Vergangenheit, sondern vor allem Ermutigung, den gemeinsamen Weg weiterzugehen. Die OTH Regensburg ist für uns ein Leuchtturm der Innovation in der Region. Sie zeigt, dass wissenschaftliche Exzellenz und regionale Verantwortung zusammengehören. Unsere Zusammenarbeit steht für das, was unsere Region stark macht: Forschen, Gründen, Gestalten – miteinander, auf Augenhöhe, mit klaren Zielen."
Würdigung durch Prof. Dr. Saßmannshausen
In seiner Laudatio würdigte Prof. Dr. Sean Patrick Saßmannshausen, Professor für Entrepreneurship und Leiter des OTH Start-up Centers, die enge
und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem Landratsamt Regensburg. "Unsere Zusammenarbeit zeichnet sich durch eine enge, vertrauensvolle und stets
konstruktive Partnerschaft aus", betonte er. "Das Landratsamt Regensburg ist für uns weit mehr als ein Kooperationspartner – es ist ein verlässlicher
Begleiter, ein Impulsgeber und ein zentraler Baustein unseres regionalen Innovationsnetzwerks." Er hob hervor, dass die Kooperation bereits viele
gemeinsame Projekte hervorgebracht habe – von der Digitalisierung über Umwelt- und Naturschutz bis hin zur Wirtschaftsförderung. Besonders hervorzuheben
sei das gemeinsame Engagement im Bayerisch-Israelischen Partnership Accelerator (BIPA).
Projekte, die Brücken bauen
"Durch die vielfältigen, anspruchsvollen und hochaktuellen Themenstellungen, die das Landratsamt unseren Studierenden ermöglicht,
entstehen Projekte, die Brücken bauen – zwischen Wissenschaft und Praxis, zwischen Ideen und konkreten Lösungen, zwischen Regionen und Kulturen", erklärte Saßmannshausen. Das vom Landratsamt maßgeblich unterstützte Programm wurde 2022 mit dem renommierten Shimon-Peres-Preis ausgezeichnet, den Vertreterinnen und Vertreter des Landkreises und der Hochschule gemeinsam in Berlin von Bundesaußenministerin Annalena Baerbock entgegennahmen.
Innovativ, partnerschaftlich, zukunftsorientiert
Auch über BIPA hinaus zeige das Landratsamt laut Saßmannshausen eine "beeindruckende Offenheit für neue Konzepte". Ob in der Gründungsförderung, in
Kooperation mit den Studiengängen International Relations Management oder International Business Studies, oder in interdisziplinären Formaten – der
Landkreis Regensburg sei stets bereit, neue Wege zu gehen und neue Ansätze zu erproben. "Diese Haltung – innovativ, partnerschaftlich und
zukunftsorientiert – macht das Landratsamt zu einem unverzichtbaren Akteur in unserer gemeinsamen Bildungs- und Entwicklungslandschaft", so Saßmannshausen.
Immer wieder siedelten sich Unternehmensgründungen aus der OTH Regensburg im Landkreis an.
Wissenschaft und Verwaltung als Zukunftsmotor
Die Kooperation zwischen OTH Regensburg und Landratsamt Regensburg gilt als beispielhaft für die erfolgreiche Verbindung von Wissenschaft und
Verwaltung. Gemeinsam werden Themen wie Energie, Mobilität, Digitalisierung oder Gründungsförderung vorangetrieben. "Gute Ideen machen nicht an
Verwaltungsgrenzen halt", betonte Landrätin Tanja Schweiger. "Wir als Landkreis profitieren enorm davon, wenn Wissenschaft und Verwaltung zusammenarbeiten –
und umgekehrt kann die Hochschule ihre Innovationen bei uns direkt in die Praxis bringen. Das stärkt unsere Region, macht uns moderner und zeigt, wie gut
Zukunft funktionieren kann, wenn man sie gemeinsam gestaltet."
Landrätin Tanja Schweiger bei der Preisübergabe mit (v.r.): Roland Weiß von der Wirtschaftsförderung Landkreis Regensburg, Prof. Dr. Sean
Patrick Saßmannshausen, Leiter des Start-up Centers der OTH Regensburg, Anke Rank vom Sachgebiet Wasserrecht und Gewässerschutz, Staatliches Abfallrecht
und Bodenschutz Landkreis Regensburg, sowie Wolfgang Voigt, Projektkoordinator Gründungs-Hub Ostbayern. Foto: Fabian Baumgartner/OTH Regensburg
Regensburg (RL). Unter der Leitung von Landrätin Tanja Schweiger beriet der Kulturausschuss in seiner Sitzung am 20. November über das weitere konzeptionelle und zeitliche Vorgehen bei der MONUMENTA-Web-App. Wie Kulturreferent Dr. Thomas Feuerer berichtete, soll das Projekt bis Mai 2027 abgeschlossen sein. Dann werden grundlegende Informationen – wie Fotos, Kurzbeschreibungen, Steckbriefe, Zeittafeln sowie Literatur- und Quellenangaben – zu allen Baudenkmälern im Landkreis und in der Stadt Regensburg in MONUMENTA frei zugänglich zur Verfügung stehen.
Ziel für das Jahr 2026 sei es, so Feuerer, den Großteil der Inhalte aufzubereiten, der Öffentlichkeit zugänglich zu machen und durch ergänzende Angebote
den Bekanntheitsgrad der MONUMENTA-Web-App weiter zu steigern. Ein für das Projekt zentrales Datum war die Freischaltung der Web-App am 9. Januar 2025.
In Anwesenheit von Staatsminister Albert Füracker, Landrätin Tanja Schweiger, Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer, MdL Patrick Grossmann
und Regierungspräsident Walter Jonas wurden im Schloss Alteglofsheim die Inhalte für 16 Gemeinden des südlichen Landkreises öffentlich zugänglich
gemacht.
Mit der Bearbeitung des östlichen Landkreises wurde planmäßig im ersten Quartal 2025 (Januar bis März) begonnen. Nach dem tragischen Unfalltod
von Prof. Peter Morsbach am 22. April 2025 musste das Projekt jedoch unterbrochen werden. Um MONUMENTA konzeptionell und personell neu aufstellen zu
können, genehmigte die Regierung der Oberpfalz ein Moratorium vom 1. Juni bis 31. Oktober 2025. Der offizielle Projektzeitraum verschiebt sich dadurch um
fünf Monate und endet nun am 31. Mai 2027.
Mit der Regierung der Oberpfalz, dem Bayerischen Finanzministerium sowie dem eingesetzten Beratungsgremium wurde
eine konzeptionelle Neuausrichtung abgestimmt. Man kam überein, dass künftig eine moderate Absenkung der Standards hinsichtlich Quantität (Textumfang)
und Beschaffenheit (Aktualität und Tiefe der Bearbeitung) der noch zu erstellenden Objektdatensätze vertretbar sei – zugunsten einer möglichst
zeitnahen Bereitstellung des Gesamtangebotes.
Zudem sollen die Inhalte von Landkreis und Stadt Regensburg künftig parallel erarbeitet werden. Auch sollen die ausführlichen Objektbeschreibungen bis
auf Weiteres zurückgestellt werden. Ende Juli 2025 erfolgte die Ausschreibung der Inhalte in zwei Losen (Landkreis/Stadt) mit einem eingeschränkten
Bieterkreis. Den Zuschlag erhielten Dr. Christine Riedl-Valder aus Beratzhausen für die inhaltliche Bearbeitung des Landkreises sowie Viktoria Taboga-
Strauß, M.A., aus Allersberg für die Bearbeitung der städtischen Inhalte.
Landrätin Tanja Schweiger: "Mit MONUMENTA schaffen wir einen digitalen Zugang
zu unserem reichen kulturellen Erbe im Landkreis und in der Stadt Regensburg. Die Plattform macht Geschichte sichtbar und lebendig – jederzeit und für alle.
Gerade im Zusammenspiel von Wissenschaft, Verwaltung und Ehrenamt zeigt sich, wie wertvoll gemeinsames Engagement für die Bewahrung unserer Denkmäler ist.
Ich bin überzeugt, dass MONUMENTA zu einem Vorzeigeprojekt für digitale Denkmalpflege in Bayern wird." Weitere Informationen zur digitalen
Denkmalplattform MONUMENTA finden Sie unter: www.monumenta.de.
Die MONUMENTA – App soll bis Mai 2027 fertiggestellt sein. Foto: Hans Fichtl