Darauf sollten Menschen mit "grünen Jobs" achten: Parkinson-Gefahr durch Pestizide. "Wer im Landkreis Regensburg auf dem Feld arbeitet oder im Gewächshaus Pflanzen hochzieht, den kann es treffen: Der Kontakt mit Pflanzenschutzmitteln kann ein erhöhtes Risiko mit sich bringen, an Parkinson zu erkranken", warnt der stellvertretende Bezirksvorsitzende der IG BAU Oberpfalz, Manfred Götz.
Für Beschäftigte der "grünen Berufe" gebe es nun eine wichtige Neuerung: Das Parkinson-Syndrom durch Pestizide wird erstmals als Berufskrankheit anerkannt, so die IG BAU Oberpfalz. Damit hätten Betroffene über die Berufsgenossenschaft Anspruch auf Leistungen der gesetzlichen Unfallversicherung. "Wer welche Unterstützung bekommt, hängt vom Einzelfall ab. Es reicht von der medizinischen Versorgung bis zu Geldleistungen. Betroffene müssen allerdings nachweisen, dass sie in ihrem Berufsleben mindestens 100 Tage Pestiziden ausgesetzt waren", so Manfred Götz von der Agrar-Gewerkschaft IG BAU. Das gelte neben Menschen, die in der Landwirtschaft gearbeitet haben, beispielsweise auch für Beschäftigte im Gartenbau, im Forst und in der Floristik.
Sogar auf dem Bau werde bei Sanierungsarbeiten mit Pestiziden gearbeitet. "Vielen ist gar nicht bewusst, wo überall Pestizide zu finden sind. Gerade im Sanitärbereich kommen häufig Baustoffe mit Anti-Schimmelmitteln zum Einsatz. Und die enthalten oft Pestizide", erklärt Götz. Der Gewerkschafter rät Menschen, die in gefährdeten Branchen arbeiten, sich bei Fragen an ihre jeweilige Berufsgenossenschaft zu wenden. Allein in der Landwirtschaft sind im Landkreis Regensburg nach Angaben der IG BAU Oberpfalz rund 460 Menschen beschäftigt. Viele davon hätten auch mit Pflanzenschutzmitteln zu tun, so die Agrar-Gewerkschaft. Deren Mitglieder können sich direkt an die IG BAU vor Ort wenden: schwandorf@igbau.de | 0 94 31 – 36 53
Ab dem 22. Juli 2024 erhalten Bürgerinnen und Bürger einen weiteren, sicheren Zu-gangsweg zu den digitalen Services der Bundesagentur für Arbeit (BA). Zusätzlich zu den bereits bestehenden digitalen Zugangswegen können sie ab sofort mit der BundID die eServices der Agenturen für Arbeit, der Jobcenter sowie der Familien-kassen einfach und sicher in Anspruch nehmen.
Kundinnen und Kunden der BA können sich mit der BundID identifizieren und au-thentifizieren und auf die Online Angebote der Agenturen für Arbeit, der Jobcenter und der Familienkassen zugreifen, z.B. um Leistungen zu beantragen – mit einem höchstmöglichen Schutz der persönlichen Daten. Eine weitere wichtige Änderung: Das Konto der BA wird umgestellt. Zukünftig kön-nen Bürgerinnen und Bürger die digitalen Angebote der BA über ein persönliches Konto mit spezifischen Profilen nutzen – zum Beispiel, wenn sie Bescheide eines Jobcenters abrufen oder Kindergeld beantragen möchten. Bürgerinnen und Bürger, die bereits ein Konto bei der BA haben, erhalten nach einer erneuten Anmeldung ab dem 22.Juli 2024 automatisch ein entsprechendes Konto mit Profil. Die zusätzliche Anmeldung mit BundID und die Kontoumstellung sind zwei wichtige Neuerungen, um Bürgerinnen und Bürgern auch zukünftig einen
sicheren und einfachen Zugang zu digitalen Leistungen der BA zu ermöglichen.
Hintergrund BundID
Die BundID ermöglicht einen sichereren Zugang zu den digitalen Verwaltungsser-vices der BA. Der Schutz der Daten und der persönlichen Identität
hat oberste Prio-rität. Immer mehr Verwaltungen bzw. Behörden bieten die BundID als Zugangsmöglich-keit an. Mit der BundID können sich die
Bürgerinnen und Bürger bei jeder Verwal-tung, die die BundID nutzt, anmelden. Das sind z.B. kommunale Portale sowie ande-re Bundesbehörden (wie
das Kraftfahrtbundesamt) und viele mehr. Die BundID ist ein wichtiger Bestandteil der digitalen Transformation der öffentlichen Verwaltung und soll
zum zentralen Instrument zur Identifizierung alle Online-Anträge weiter ausgebaut werden. Mehr Informationen finden Sie auf der Seite: Die
BundID: sicherer Zugang zu allen eServices
Regensburg (RL). Bei der gestern Abend im Gasthaus "Das Barbinger" stattgefundenen Neuwahl des Kreisbrandrates für den Landkreis Regensburg wurde Kreisbrandinspektor Hans Bornschlegl mit 118 von 167 abgegebenen Stimmen zum neuen Kreisbrandrat für den Landkreis Regensburg gewählt. Bornschlegl tritt damit die Nachfolge von Kreisbrandrat Wolfgang Scheuerer an, der diese Funktion seit 2014 ausübte und Ende September wegen Erreichens der Altersgrenze aus diesem Amt ausscheidet.
Landrätin Tanja Schweiger hatte in der Feuerwehrdienstversammlung Hans Bornschlegl für dieses Amt vorgeschlagen. Sie gratulierte ihm zur Wahl und brachte die Überzeugung
zum Ausdruck, mit ihm die sehr gute Zusammenarbeit zwischen dem Landkreis und den Feuerwehren auch in Zukunft fortsetzen zu können. Ihren Wahlvorschlag für Hans Bornschlegl
hatte Landrätin Tanja Schweiger in einem vorab versandten Informationsschreiben an alle 175 Kommandantinnen und Kommandanten ausführlich begründet.
Dort hieß es unter anderem,
dass "neben den formalen Voraussetzungen... für mich die Einsatzerfahrung und der grundsätzliche Respekt vor und für dieses Amt entscheidende Kriterien waren."; des Weiteren:
"Hans Bornschlegl ist seit 35 Jahren in der Feuerwehr aktiv, hat Erfahrung in allen Einsatzbereichen und hat sich bei einer Vielzahl von schwierigen Einsätzen und großen
Schadenslagen als verlässlicher Partner und Vertreter der Feuerwehren gezeigt, zu seinem Schwerpunkteinsatzbereich gehört auch die A3.
Er ist seit vielen Jahren Örtlicher
Einsatzleiter und somit als langjährige Führungskraft (1. Kommandant, Kreisbrandmeister, Kreisbrandinspektor) und Ausbilder fachlich gut geeignet. Hinzu kommt sein Hauptamt
als Lehrer an der Feuerwehrschule, das ihm eine Vernetzung in andere Behörden und Verständnis für Abläufe in Politik und Verbänden einbringt. Aufgrund seiner vermittelnden
und besonnenen Art ist er persönlich hoch anerkannt."
Hintergrund:
Wahl des Kreisbrandrates: Alle sechs Jahre wird der Kreisbrandrat von den Kommandanten der Freiw. Feuerwehren in geheimer Wahl gewählt. Der Wahlvorschlag erfolgt durch
die Landrätin. Die Amtszeit des neu gewählten Kreisbrandrates beginnt mit Bestätigung durch die Regierung der Oberpfalz, frühestens nach Ablauf der turnusgemäßen Amtszeit
des amtierenden Kreisbrandrates W. Scheuerer am 28.9.24. Kreisbrandrat/ -rätin kann werden, wer a) die gesetzlichen Voraussetzungen erfüllt, b) vom
Landrat/ -rätin hierfür vorgeschlagen wird, c) die Zustimmung der Mehrheit der Kommandanten/ -tinnen der 175 Freiw. Feuerwehren im Landkreis erhält.
Die Aufgaben eines Kreisbrandrates:
Beratung des Landratsamtes, der Gemeinden und der Feuerwehren in Fragen des Brandschutzes und der Technischen Hilfeleistung, Bestellung von
Kreisbrandinspektoren, Kreisbrandmeistern und Kreisfachberatern, Einteilung des Kreisgebietes in Inspektionsbereiche im Einvernehmen mit dem
Landratsamt, Einberufung der Kommandantenversammlung, Teilnahme/ Koordination bei größeren Feuerwehreinsätzen, Teilnahme an Dienstversammlungen der
Kreisbrandräte, Besichtigung der Freiw. Feuerwehren und Begutachtung der Einhaltung von Normen, Einberufung der Kommandanten der Freiw. und der Pflichtfeuerwehren
sowie der Leiter der Werkfeuerwehren zu einer Ausbildungsveranstaltung einmal pro Jahr, Organisation von Ausbildungsveranstaltungen
Regensburg. Gemeinsam die Energiezukunft gestalten: Das ist das Ziel einer strategischen Kooperation der Kommunalen Energie Regensburger Land (KERL) und der Bayernwerk AG. Eine entsprechende Vereinbarung haben am Montag, 22. Juli, Landrätin Tanja Schweiger und Dr. Egon Leo Westphal, Vorstandsvorsitzender der Bayernwerk AG
Ziel der Kooperation ist es, durch eine nachhaltige Energieversorgung die Energiezukunft vor Ort zu gestalten und damit den Wirtschaftsstandort Landkreis Regensburg zu
stärken. Die beiden Unternehmen wollen in den Bereichen der regenerativen Energieerzeugung, der kommunalen Wärmeplanung sowie auf dem Gebiet der Ladeinfrastruktur für
E-Mobilität und Batteriegroßspeicher zusammenarbeiten. An der Vertragsunterzeichnung im Regensburger Landratsamt nahm neben Landrätin Tanja Schweiger und dem
Vorstandsvorsitzenden der Bayernwerk AG, Dr. Egon Leo Westphal, auch der Geschäftsführer der KERL Projekt GmbH, Béla Szabó teil. Alle Beteiligten betonten die
große Bedeutung dieser Kooperation für die Region.
"Mit dem Bayernwerk haben wir einen starken Partner an unserer Seite, der wie wir, fest davon überzeugt ist, dass
die Energiewende nur gemeinsam gelingen kann.
Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit für die Region Regensburg", so Landrätin Tanja Schweiger. Ähnlich sah das Bayernwerk-Vorstandsvorsitzender Dr. Egon Leo Westphal: "Wir verstehen uns als Teil einer Verantwortungsgemeinschaft. Wir vernetzen uns aktiv mit Partnern aus Wirtschaft, Politik oder von den Genehmigungsbehörden, damit die Transformation in Bayerns Energiezukunft gelingt. Denn wir sind davon überzeugt, dass die Energiewende in den Regionen stattfindet, also auch regional gedacht und geplant werden muss. Unsere neue Partnerschaft mit KERL und damit
dem Landkreis Regensburg ist dafür ein bedeutender Baustein." Diese Zusammenarbeit ist für die KERL ein strategischer Meilenstein bei der Gestaltung der Energiewende im Landkreis Regensburg. Das Bayernwerk hat seit über 100 Jahren Bayerns Energiewelt maßgeblich geprägt. Wir sind froh auf diese Kompetenz zurückgreifen zu können und freuen uns auf die zukünftigen Projekte", so der Geschäftsführer der KERL GmbH, Béla Szabó. Maximilian Köckritz, Geschäftsführer der KERL eG, ergänzt: "Was der Kommune gehört, bleibt bei den Bürgerinnen und Bürgern. Dazu ist eine Beteiligung der KERL bei den Projekten in unserer Heimat der richtige Weg. Umso mehr freut es mich künftig auch mit dem Bayernwerk Hand in Hand Projekte umzusetzen." "Wir bringen gerne unser Know-how in gemeinsame Projekte ein", sagt Stefan Bucher, bei der Bayernwerk AG mit verantwortlich für die Geschäftsentwicklung. Die Kooperation mit KERL biete zudem die Gelegenheit, die Zusammenarbeit mit kommunalen Unternehmen strategisch weiterzuentwickeln.
Über die Partner
Die "KERL ist ein kommunales Unternehmen, an dem der Landkreis Regensburg, seine kreisangehörigen Gemeinden und die Stadt Regensburg beteiligt sind. Die Ziele der KERL sind,
die Energiesouveränität in der Region zu fördern und eine verbraucherfreundliche und bezahlbare Energieversorgung sicherzustellen. Sie konzentriert sich auf die Entwicklung
von erneuerbaren Energieerzeugungsanlagen (beispielsweise Windkraft und Fotovoltaik) sowie der zugehörigen Infrastruktur. Die Bayernwerk AG steuert die Unternehmen
der Bayernwerk-Gruppe und sorgt dafür, dass immer mehr Energie aus erneuerbaren Quellen zur Verfügung steht. Die Bayernwerk-Gruppe setzt sich mit innovativen Lösungen für
moderne und sichere Energienetze, Elektromobilität, dezentrale Energieerzeugung oder für die Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung ein. Ein starker Fokus liegt darauf,
die Bürgerinnen und Bürger in Bayern bei ihrer persönlichen Energiewende zu unterstützen.
Regensburg (RL). Auch im Schuljahr 2023/2024 und damit bereits zum insgesamt 27. Mal wurde der Wettbewerb "Be smart – Don´t start" durchgeführt. Im Fokus des Projekts steht die Tabakprävention mit der Zielsetzung, den Raucheinstieg bei Jugendlichen zu verhindern oder zumindest hinauszuzögern. In bewährter Weise förderte der beim Gesundheitsamt für Stadt und Landkreis Regensburg angesiedelte Suchtarbeitskreis diesen bedeutenden Präventionsansatz mit dem "Regensburger Zusatzpreis".
Insgesamt beteiligten sich 26 Klassen aus Stadt und Landkreis Regensburg erfolgreich an der Aktion und blieben für mindestens ein halbes Jahr rauchfrei. Mit der großzügigen Unterstützung der Sieglinde-Nothacker-Stiftung konnten zwei Preise verlost werden: Gewonnen hat die Klasse 10a des St. Marien Gymnasiums. Sie erhielt ein Preisgeld von 300 Euro. Die Schülerinnen verwenden das Geld für eine Alpakawanderung. Ein Teil des Preisgeldes wird außerdem an den schulinternen Klostergarten gespendet, um neue Gemüsesorten anzupflanzen. Auch die Klasse 6/7 des Sonderpädagogischen Förderzentrums Hemau darf sich über eine besondere Belohnung im Wert von 200 Euro freuen. Die Schülerinnen und Schüler verwenden das Geld für
eine gemeinsame Aktivität – eine wunderbare Möglichkeit, um die Verbundenheit untereinander zu stärken und zugleich einen gesunden Lebensstil zu fördern. Der Suchtarbeitskreis gratuliert den Gewinnern herzlich und möchte auf diesem Weg auch allen anderen teilnehmenden Klassen seine Anerkennung aussprechen. Ihr Engagement und ihre Entschlossenheit, ein halbes Jahr lang rauchfrei zu bleiben, verdienen großen Respekt und Wertschätzung. Diese vorbildliche Beteiligung trägt maßgeblich dazu bei, das Bewusstsein für die gesundheitlichen Risiken des Rauchens zu schärfen und eine rauchfreie Zukunft für die Jugendlichen zu gestalten, so die Vertreterin des Suchtarbeitskreises, Stefanie Schösser.
Regensburg (RL). Der Tag des offenen Denkmals, der heuer am 08. September unter dem Titel "Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte" stattfindet, wurde zum ersten Mal in das Ferienprogramm des Landkreises mitaufgenommen. Unter dem Motto "Mach mit! Entdecke Dein Wahr-Zeichen" haben Kinder und Jugendliche ab 10 Jahren an diesem Tag die kostenlose Möglichkeit, vier Denkmäler im Landkreis Regensburg zu besuchen, welche sonst nicht öffentlich zugänglich sind.
Um dieses Ferienerlebnis auf die Beine zu stellen, hat sich die Kommunale Jugendarbeit mit der Kultur-, Heimat- und Denkmalpflege im Landkreis zusammengetan. Ziel ist es, die vielseitige Historie und damit die Sehenswürdigkeiten des Landkreises Regensburg erlebbar zu machen.
"Eine tolle Idee", findet auch Landrätin Tanja Schweiger. "Ich würde mich freuen, wenn diese Veranstaltung Gefallen findet und viele Kinder und Jugendliche die Möglichkeit nutzen, in die Geschichte des Landkreises einzutauchen und Spannendes über sonst verschlossene "Wahr-Zeichen" zu erfahren."
Geplant ist ein Tagesausflug, bei dem folgende vier Stationen besucht werden: Burgruine Loch, Jurastadel Pittmannsdorf, Bunker Rieb und Wallfahrtskirche Eichlberg. Mit dabei sind Kreisheimatpfleger Dr. Thomas Feuerer und die Mach mit! -Koordinatorin Theresa Eberlein.
Anmeldungen ab sofort über das Ferienprogramm des Landkreises Regensburg: https://unser-ferienprogramm.de/lk-regensburg/
Mach mit! Entdecke Deinen Landkreis
Mit den "Mach mit! Entdecke deinen Landkreis" -Projekten, wie der Fotorallye im Landkreis Regensburg, dem Schulprojekt "Weißt du wohin?", dem Jugendkreistag oder auch der GeoTour möchte Landrätin
Tanja Schweiger den Schülerinnen und Schülern im Landkreis Regensburg den Landkreis und die von ihm wahrgenommenen Aufgaben näherbringen. Bei der Schnitzeljagd mit der App Actionbound "Entdecke Dein
Landratsamt" wurden Jugendlichen neben dem vielseitigen Aufgabenbereich auch die Ausbildungsberufe des Landratsamts nähergebracht.
Tag des offenen Denkmals 2024
Das diesjährige Motto des Tags des offenen Denkmals lautet "Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte". Hintergrund ist, dass Denkmäler fassbare Zeugnisse einer Geschichte sind und das "Wahre" sich an
ihnen festmachen lässt. Sie sind verlässliche Wissensspeicher in Zeiten von Desinformation und künstlich generierter Bilder.
Rückfragen an machmit@lra-regensburg.de
Sonntag der 21.07.2024 lud in Kelheim dazu ein, durch die Stadt zu flanieren, im Café zu sitzen oder ein Eis zu essen. Der ein oder andere wunderte sich vielleicht beim sonntäglichen Ausflug über die bunten Schmetterlinge, welche die Straße zierten.
Dabei handelte es sich nicht, wie von einer entrüsteten Passantin vermutet, um eine Sachbeschädigung, Vandalismus oder Ähnliches. Ganz im Gegenteil! Die Schmetterlinge aus Sprühkreide waren Teil einer Aktion der Caritas Fachambulanz für Suchtprobleme in Kelheim zum jährlich stattfindenden internationalen Gedenktag für verstorbene Drogengebrauchende, dessen Symbol die bunten Schmetterlinge sind. Unter dem Motto: "Konsumsicherheit für alle(s)" wollten die Aktionisten nicht nur den verstorbenen Drogengebrauchenden gedenken, sondern auch für mehr Sensibilität und Akzeptanz in der Gesellschaft sorgen. Anstatt Menschen für ihren Konsum zu verurteilen, soll es darum gehen, einen sicheren Konsum zu ermöglichen, um dadurch weitere Todesfälle zu verhindern.
Dafür bedarf es Räume, in denen sich die Konsumenten Drogen injizieren oder rauchen können. Durch die Vergabe von sauberem Drogenbesteck kann das Risiko einer HIV- oder Hepatitis C-Infektion
minimiert werden. Des Weiteren
wird ein Drug-Checking in Drogenkonsumräumen oder auf Festivals gefordert. Trotz der jahrelangen Verbotspolitik sind heute mehr illegale Substanzen
denn je auf dem Markt. Diese werden zu geringen Preisen und in unbekannter Zusammensetzung verkauft. Sehr stark
variierende Wirkstoffgehälter erhöhen jedoch das Risiko einer Überdosierung. Beim Drug-Checking werden die Drogen auf ihre
Inhaltsstoffe untersucht.
Das Angebot soll Todes- und Notfälle verhindern sowie Beratungsangebote ermöglichen. Den ersten
bundesweiten Drogentotengedenktag gab es 1998 und wurde von einer Mutter initiiert, deren Sohn an den Folgen seines Drogenkonsums starb.
Ein Blick auf die Statistik macht deutlich, dass das Thema nichts von seiner Relevanz verloren hat: Laut dem Statista Research Department starben
2023 in Deutschland 2.227 Menschen im Zusammenhang mit Drogenkonsum, das sind mehr als fünf Personen am Tag! Die Zahl war seit 2000 nicht
mehr so hoch wie derzeit und hat sich seit 2012 mehr als verdoppelt. Statistiken führen oft dazu, dass man die Menschen hinter den Zahlen
vergisst. Personen jeglichen Alters und jeglicher Herkunft, mit ihren ganz individuellen Geschichten. Geliebte Menschen, welche Angehörige haben,
die sie schmerzlich vermissen und deren Tod unter Umständen hätte verhindert werden können. Im Vorfeld zum Aktionstag wurden von den Mitarbeitenden
der Caritas Fachambulanz für Suchtprobleme nicht nur Schmetterlinge auf die Straße gemalt, sondern auch andere Organisationen beteiligten sich
mit Plakaten und weiteren Informationen, wie zum Beispiel im "Schlaufenster" des Weltladens, indem sich eine kleine Gedenkstätte befindet.
Seit 2009 ist Andrea Rauprich fester Bestandteil der Caritas Sozialstation in Kelheim. Seit nunmehr 15 Jahren kümmert sie sich mit Leib und Seele um die Versorgung der pflegebedürftigen Patienten ihrer Station.
Bereits im August 2019 übernahm Andrea Rauprich die Position der stellvertretenden Pflegedienstleitung in Kelheim. Mit der erfolgreich bestandenen Weiterbildung bekleidet sie nun ganz offiziell die Stelle der Pflegedienstleitung der Sozialstation. Es waren zwei herausfordernde Jahre, in denen Andrea Rauprich zusätzlich zu ihrer täglichen Arbeit als stellvertretende PDL die Weiterqualifikation absolvierte. Im Mai bestand sie die Prüfung und löste Petra Hahn offiziell als Pflegedienstleitung der Sozialstation Kelheim ab. Caritas Vorstand Hubert König und Petra Hahn, Abteilungsleiterin der Seniorendienste, überreichten Andrea Rauprich einen Blumenstrauß und gratulierten ihr herzlich zu
der guten Leistung. Sie bedankten sich für die langjährige tolle Zusammenarbeit und wünschten der neuen Leitung der Sozialstation Kelheim weiterhin viel Erfolg, vor allem viel Freude in ihrer Herausfordernden aber auch erfüllenden Tätigkeit. Insgesamt 40 Personen sind in der Sozialstation Kelheim beschäftigt, von den Fahrerinnen, die die PatientInnen täglich mit warmen Mahlzeiten versorgen, über den Hauswirtschaftlichen Dienst bis hin zu den Verwaltungs- und Pflegekräften. Sie versorgen rund 250 alte und pflegebedürftige Menschen in Kelheim und angrenzenden Ortschaften in sieben Frühdienst- und zwei Spätdiensttouren, leisten ca. 45 Stunden täglich in der Versorgung.
Regensburg (RL). Das Ausländeramt des Landratsamtes Regensburg weist darauf hin, dass ab 01.08.2024 erstmalig im Bundesgebiet ankommende ukrainische Staatsangehörige eine vorherige Terminvereinbarung unter https://www.landkreis-regensburg.de/buergerservice/online-services/online-termin-buchen/ vornehmen müssen, wenn sie – nach Ersterfassung in der Anker-Einrichtung Regensburg sowie nach melderechtlicher Erfassung in der Wohnortgemeinde – im Ausländeramt persönlich vorsprechen wollen.
Dies entspricht der Regelung, wie sie für alle anderen Staatsangehörigen bereits gilt. Bisher gab es für Geflüchtete aus der Ukraine die Ausnahmeregelung, dass sie ohne Terminvereinbarung ins Ausländeramt kommen konnten. Im Landkreis Regensburg leben aktuell 2225 ukrainische Staatsangehörige, von denen knapp 2000 ein Aufenthaltsrecht nach der Massenzustromrichtlinie haben.
Nach der Ukraine-Aufenthaltserlaubnis-Fortgeltungsverordnung wurden bereits erteilte Aufenthaltserlaubnisse automatisch bis 04.03.2025 verlängert. Diese wurden und werden für anlässlich des Krieges in der Ukraine nach Deutschland eingereiste Ausländer gewährt. Für eine Verlängerung müssen die Geflüchteten die zuständige Ausländerbehörde nicht aufsuchen.
Regensburg (RL). Die neun Asyl-Wohncontainer in Dachsberg bei Sulzbach werden in den nächsten Tagen belegt. Insgesamt sollen in dieser dezentralen Asylunterkunft dann 18 Personen untergebracht werden. Mit Bescheid vom 21. Mai 2024 hatte das Landratsamt die Anlage mit zehn Containern – der zehnte ist ein Sanitärcontainer – genehmigt, befristet auf drei Jahre.
Die Baugenehmigung stand unter dem Vorbehalt, dass für die Containeranlage eine zusätzliche Kleinkläranlage gebaut und von einem Sachverständigen abgenommen wird. Beides ist zwischenzeitlich erfolgt. Vor wenigen Tagen wurde dem Landratsamt das Abnahmeprotokoll für die errichtete Kleinkläranlage vorgelegt. Wie es dort heißt, ist die
Kläranlage funktionsfähig und kann daher in Betrieb gehen.
Nachdem damit alle Voraussetzungen erfüllt sind, kann die Belegung der neun Wohncontainer jetzt starten. Der für die Asylunterbringung im Landratsamt zuständige Fachbereich geht davon aus, dass die Vollbelegung aller 18 Plätze in den nächsten zwei Wochen stattfinden wird.
Regensburg. (RL) Im Landkreis Cham wurde bei einem Bienenbestand in der Gemeinde Wald die Amerikanische Faulbrut festgestellt. Das Landratsamt Cham hat daher einen Sperrbezirk mit einem Radius von 4,5 km um die Ortschaft Wald festgelegt. Ein Teil dieses Sperrbezirks erstreckt sich auch auf den Landkreis Regensburg, auch dort gelten daher die besonderen Regelungen des Sperrbezirks.
Folgende Gemeinden, Ortschaften und Ortsteile sind betroffen:
Gemeinde Altenthann, Ortsteile Bachmühl, Göppenbach, Gottesberg, Haid, Hörglhof, Pfaffenfang, Pömerlmühl, Röhren, Sägmühl, Steinklippen,
Stubenthal, Willmannsberg, Gemeinde Bernhardswald, Ortsteile Hubertushöhe, Lehen, Lehenfelden, Stall, Ziegelstadel, Gemeinde Brennberg,
Ortsteile Außenlehen, Engelsberg, Falkenlehen, Frankenberg, Hamberg, Hauserhof, Hintergrub, Hochaigen, Kirnberg, Klosterberg, Pielhof,
Schrottenloh, Wetzelsdorf. Welche Regelungen dort im Detail zu beachten sind, ist der vom Landratsamt Regensburg erlassenen Allgemein verfügung
zu entnehmen, die einschließlich der Lagekarten auf der Homepage unter
https://www.landkreis-regensburg.de/ landratsamt/abteilungen-und-sachgebiete/?sachgebiet-s-25-veterinaerwesen-und-lebensmittelhygiene& orga=92739
eingestellt ist. So müssen etwa alle Bienenstände und Bienenvölker in den Sperrbezirken unverzüglich durch das Veterinäramt auf Amerikanische Faulbrut
amtstierärztlich untersucht werden. Alle Bienenhalter im Sperrbezirk sind daher dazu verpflichtet, sich mit dem Landratsamt in Verbindung zu setzen und ihre Adresse und den Standort ihrer Bienenvölker anzugeben; E-Mail: veterinaeramt@ landrats amt-regensburg.de, Tel.: 0941 4009-520. Bewegliche Bienenstände dürfen von ihrem Standort nicht entfernt werden. Aus den Bienenständen dürfen weder Völker, noch einzelne lebende oder tote Bienen, aber auch keine Waben, Wachs, Honig, Futtervorräte oder benutzte Gerätschaften entfernt werden. Es dürfen auch keine Bienenvölker oder Bienen von außen in den Sperrbezirk gebracht werden. Von Bienen nicht mehr besetzte Waben sind dicht verschlossen zu halten. Die Anordnungen werden wieder aufgehoben, sobald das Veterinäramt festgestellt hat, dass die Bienenseuche erloschen ist. Weitere Informationen zur Amerikanischen Faulbrut auch auf der Homepage des Bayerischen Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) unter Tiergesundheit: Bienenkrankheiten (bayern.de).