Alle vier Jahre zeichnet die alte Herzogsstadt Straubing den "Fall Agnes Bernauer" in einem Festspiel nach. Die Geschichte um eine angebliche Augsburger Baderdirne, in die sich der bayerische Herzog Albrecht verliebt haben soll.
Beide residierten im Straubinger Schloss, hatten evtl. auch schon ein paar Kinder (allerdings nicht nachweisbar) und hätten angeblich sogar geheiratet. Ein unheimlicher Skandal im Mittelalter. Vater Herzog Ernst fürchtete um einen Erbfolgekrieg um das Herzogtum München-Straubing-Holland mit der gierigen Verwandtschaft, wenn die Nachkommen aus dieser unstandesgemässen, also rechtlich zweifelhaften Ehe, das Erbe antreten möchten. Aus der Familienproblematik war eine Staatsaffäre geworden. Die Lösung: Ein schneller Hexenprozess, während Albrecht praktischerweise ein paar Wochen auf der Jagd weilte. Agnes wurde am 12.10. 1435 in der Donau ertränkt, Herzog Ernst stiftete für sie eine Messe, die seit knapp 600 Jahren noch immer gelesen wird.
Auch eine Kapelle ließ er auf dem Friedhof St. Peter bauen, dem Ort, an dem ihre Leiche von der Donau angeschwemmt worden war. Albrecht heiratete ein Jahr später erneut.Dieses Mal ordentlich. Er bekam 10 Kinder
und damit war auch die Erbfolge gesichert. Zu einer Fahrt zum diesjährigen Festspiel – einer neuen Variante der alten Geschichte um Liebe und Staatsräson - lädt der
KDFB Hohenschambach alle Interessierten ein! Diese findet statt am 20. Juli 2024, einem Samstag. Zuvor ist noch eine Stadtführung durch die reiche Gäubodenstadt geplant.
Die Busfahrt, inkl. Stadtführung und Eintritt zum Festspiel im Innenhof des Herzogsschlosses kostet je nach Sitzkategorie 66,- bzw. 71,- Euro. Außerdem wird noch
ein besonderes Festspiel-Dinner vor Beginn der Aufführung angeboten.
Das beinhaltet ein 3-Gänge-Menü (auch vegetarisch möglich), dazu ein Freigetränk, Kaffee, ein Getränk
in der Pause des Theaters und das Programmheft. Wer das haben möchte, muss zusätzlich 57,- Euro zahlen. Abfahrt zu diesem Straubing-Erlebnis ist am 20.7.2024 am
frühen Nachmittag in der Dorfmitte Hohenschambachs / Bushaltestelle. Anmeldungen nimmt Elisabeth Kappl unter 09491/ 1534 entgegen. Anmeldeschluss ist Ende Februar 2024.
Als angemeldet gilt, wer die Summe aufs Konto überwiesen hat. Die Daten für den KDFB Hohenschambach: IBAN: DE12 7506 9061 0000 1078 67 bei der Raiffeisenbank im
Oberpfälzer Jura, Hemau
Der neue Labertal-Luftbildkalender 2024 ist da. Die Stiftung Schwarze Laber stellte ihn Anfang der Woche im Hemauer Zehentstadel vor. Noch bis zur Weihnachtswoche sind zwei ausgewählte Kalenderblätter im Foyer zu bewundern.
Den großformatigen Kalender zieren Fotomotive entlang der Schwarzen Laber von Parsberg über Velburg bis hin zu Lupburg. Das September-Blatt belegt eine Luftbildaufnahme der malerischen Hemauer Innenstadt. Der Kalender erscheint bereits in achter Auflage und ist zum Preis von 25 Euro pro Stück bei der Buchhandlung im Alten Rathaus in Hemau erhältlich. Herausgeber ist die
Stiftung Schwarze Laber, die 2023 ihr zehntes Gründungsjubiläum feiern durfte. Die Stiftung entstand im Nachgang an ein großes EU-Projekt, das einen Radweg im Labertal und damit eine engere Verbindung der beiden Landkreise Neumarkt und Regensburg schaffen sollte. Die Stiftung führt die Arbeit des EU-Projekts fort, um die Marke "Labertal" zu erhalten und zu stärken.