Regensburg (RL). Der Landkreis Regensburg stellte ein neues Mehrzweckboot (MZB) in Dienst, das künftig bei der Feuerwehr Wörth stationiert sein wird. Mit dem Boot können vielfältige Aufgaben auf der Donau und ihren Nebengewässern übernommen werden – von Rettungseinsätzen über die Ölschadensbekämpfung bis hin zu Hochwasserlagen. Finanziell unterstützt wurde die Ersatzbeschaffung durch Fördermittel des Freistaats Bayern.
Offizielle Übergabe
Die feierliche Übergabe des neuen Bootes an die Feuerwehr Wörth fand am 28. August 2025 statt. Am darauffolgenden Sonntag, den 31. August, wurde zudem eine erste
Probefahrt durchgeführt, an der auch Landrätin Tanja Schweiger teilnahm.
"Das neue Mehrzweckboot ist ein wichtiger Gewinn für die Sicherheit unserer Bürgerinnen und Bürger. Die Probefahrt hat gezeigt, wie leistungsfähig das Boot ist: Unsere Feuerwehr kann damit auf der Donau und ihren Nebengewässern schnell und zuverlässig Hilfe leisten – sei es bei Rettungseinsätzen, Hochwasserlagen oder Schadensereignissen. Damit stärken wir den Brand- und Katastrophenschutz im gesamten Landkreis", so Landrätin Tanja Schweiger.
Notwendigkeit der Neuanschaffung
Das bisherige Boot war nach 29 Jahren intensiven Einsatzes technisch überholt. Leitlinien im Feuerwehrwesen sehen einen Austausch solcher
Einsatzmittel spätestens nach 30 Jahren vor. Ein Weiterbetrieb wäre nicht mehr sinnvoll gewesen: Ersatzteile waren kaum noch erhältlich und zudem sehr teuer, sodass Reparaturen weder wirtschaftlich noch zuverlässig möglich waren. "Ein zuverlässiges Einsatzboot ist für die Sicherheit unserer Kräfte und der Bevölkerung unverzichtbar", betonte der damalige Kreisbrandrat Wolfgang Scheuerer, der die Ersatzbeschaffung 2024 angestoßen hatte.
Zentrale Aufgaben im Feuerwehr- und Katastrophenschutz
Für die Feuerwehr ist das Mehrzweckboot ein wichtiges Haupteinsatzmittel. Es wird benötigt, um bei Öleinsätzen Sperren ins Wasser zu ziehen, bei
Vermisstensuchen zu unterstützen, Evakuierungen durchzuführen oder auch Brände von der Wasserseite aus zu bekämpfen. Darüber hinaus wird es im Rahmen des
überörtlichen Aufgabenbereichs nach dem Bayerischen Feuerwehrgesetz eingesetzt. Damit leistet es einen wichtigen Beitrag zum Schutz der Bevölkerung im gesamten
Landkreis.
Regensburg (RL). Mit einem Heulton von einer Minute Dauer findet am Donnerstag, 11. September 2025, ab 11 Uhr wieder ein bundesweit einheitlicher Probealarm statt. An diesem Aktionstag erproben Bund und Länder sowie die teilnehmenden Landkreise, kreisfreien Städte und Gemeinden in einer gemeinsamen Übung ihre Warnmittel – also Endgeräte oder Anwendungen – wie Fernseher, Radio, Internetseiten, Social Media, Smartphones, Warn-Apps und dafür ausgerüstete Sirenen.
Im Landkreis Regensburg gibt es dafür geeignete Sirenen derzeit in der Stadt Neutraubling, im Markt Schierling, im Markt Regenstauf, sowie in den Gemeinden Obertraubling und Holzheim am Forst (Ortsteil Trischlberg). In diesen Gemeinden ist am Warntag der einminütige Heulton zu hören. Der Bundesweite Warntag ist ein gemeinsamer Aktionstag von Bund, Ländern und Kommunen. Er findet jährlich am zweiten Donnerstag im September statt. Er verfolgt zwei Hauptziele: Zum einen die technische Warninfrastruktur einer Belastungsprobe zu unterziehen und zum anderen der Bevölkerung Informationen zum Thema Warnung und zu den verschiedenen Wegen, über die die Behörden Warnungen versenden, zu vermitteln. Der Warntag findet an einem Werktag statt, weil er einen möglichst großen Teil der Bevölkerung ansprechen soll. Die Probewarnung soll die Menschen dabei in ihrem alltäglichen Umfeld und Handeln erreichen.
Sirenenwarnung
Als Warnmittel mit Weckeffekt sind Sirenen nach wie vor wichtig. Sie weisen mit einem auf- und abschwellenden Heulton auf eine Gefahr hin. Weitere Informationen zur
Gefahr sollten sich Betroffene dann über andere Kanäle beschaffen. Mit einem einminütigen Dauerton geben Sirenen dann auch wieder Entwarnung.
Probewarnung kann Ängste auslösen
In einigen Teilen der Bevölkerung, möglicherweise bei älteren Menschen, Geflüchteten aus Kriegsgebieten oder bei Kindern, kann die Wahrnehmung lautstarker Warnsignale,
wie Durchsagen über Lautsprecherwagen oder Sirenensignale, Angst oder auch belastende
Erinnerungen auslösen. Besteht bei Nahestehenden diesbezüglich Sorge, so empfiehlt das
Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), vorab das Gespräch mit den möglicherweise betroffenen Menschen zu suchen und diese (bei Kindern: altersgerecht)
auf die Situation vorzubereiten und zu verdeutlichen, dass es sich um eine Probewarnung handelt und keine reale Bedrohung vorliegt. Es bietet sich – so das BBK – an, sich
vorab zu erkundigen, auf welchen Wegen die eigene Kommune plant, an diesem Tag Warnmittel zu erproben, um sich darauf einstellen zu können. Es kann zudem sinnvoll sein,
entsprechend gefährdeten Menschen zum Zeitpunkt der Probewarnung unterstützend zur Seite zu stehen.
Umfangreiche Informationen zum Bundesweiten Warntag findet man auf der
Homepage des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe https://www.bbk.bund.de/DE/Warnung-Vorsorge/Bundesweiter-Warntag/ bundesweiter-warntag_node.html.
Kontakt: Landratsamt Regensburg; Sachgebiet S21; Telefon: 0941 4009-297 oder 0941 4009312, Mail: kats@lra-regensburg.de
Regensburg (RL). Die Wirtschaftsförderung des Landkreises Regensburg besuchte an Donnerstag, den 28. August, gemeinsam mit internationalen Studierenden der Ostbayerischen Technischen Hochschule (OTH) Regensburg und der Universität Regensburg die Firma Innok Robotics GmbH in Regenstauf. Ziel des Treffens war es, den international Studierenden Perspektiven in der Region aufzuzeigen und gleichzeitig die Innovationskraft der heimischen Unternehmen sichtbar zu machen.
Innovationskraft und Bedarf an Fachkräften
Innok Robotics entwickelt Robotiklösungen, die europaweit im Einsatz sind. Personalleiterin Theresa Zirkelbach betonte, dass hierfür kreative, gut
ausgebildete Fachkräfte benötigt werden – internationale Studierende seien dabei eine wertvolle Ressource, nicht nur durch ihr fachliches Know-how, sondern auch
durch ihre interkulturellen Kompetenzen.
"Unser Landkreis Regensburg lebt von der Innovationskraft seiner Unternehmen und von den Menschen, die diese mitgestalten. Internationale Studierende bringen wertvolles Fachwissen und neue Perspektiven mit, die für die Zukunft unserer Region von großer Bedeutung sind. Indem wir sie frühzeitig mit unseren Betrieben vernetzen, schaffen wir Chancen für beide Seiten: Die Unternehmen gewinnen hochqualifizierte Fachkräfte, und die jungen Talente finden eine berufliche Heimat in unserer Region. So tragen wir gemeinsam dazu bei, dass der Landkreis Regensburg ein starker und attraktiver Wirtschaftsstandort bleibt," so Landrätin Tanja Schweiger.
Hochschulen fördern Vernetzung
Auch die Hochschulen begrüßen das Netzwerkformat ausdrücklich. Katja Eckhardt von Projekt OTH BRIDGE der OTH Regensburg, sowie Jhoana Palacio-Pineda,
Koordinatorin des Projekts am International Office der Universität Regensburg, betonten wie wichtig es sei, internationalen Studierenden frühzeitig
Kontakte zu regionalen Arbeitgebern zu ermöglichen. Dadurch werde sowohl der Fachkräftebedarf der Unternehmen gedeckt als auch den Absolventinnen und Absolventen eine berufliche Zukunft in der Region eröffnet. Die enge Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und regionaler Förderung gilt als besonderes Merkmal des Landkreises Regensburg und schafft eine Win-win-Situation für alle Beteiligten.
Wirtschaftsförderung setzt auf Nachhaltigkeit
Roland Weiß, Wirtschaftsförderer des Landkreises Regensburg, hob die Bedeutung hervor: "Dieses Format ist einzigartig. Wir bringen internationale Talente
und innovative Unternehmen direkt zusammen. So entsteht ein Netzwerk, das über die Studienzeit hinaus wirkt und einen echten Beitrag zur Fachkräftesicherung in unserer
Region leistet."
Hintergrund
Der Besuch bei Innok Robotics ist Teil einer Veranstaltungsreihe, die internationale Studierende mit Arbeitgebern aus dem Landkreis vernetzt. Dieses Format wird
im Rahmen der Projekte "OTH BRIDGE" (OTH Regensburg) und iSTEPS (Universität Regensburg), Förderung internationaler Talente zur Integration in Studium und Arbeitsmarkt
(FIT) durch das Bundesministeriums für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR) in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) gefördert.
Regensburg (RL). Neben über 100 Wohnobjekten gab es im Landkreis Regensburg fünf Asyl-Notunterkünfte, um die Spitzen abzufangen. Da in den vergangenen Wochen keine weiteren Quotenzuweisungen durch die Regierung der Oberpfalz erfolgten, kann – nach Auflösung der Notunterkünfte Hauzendorf, Obertraubling und Bach.a.d. Donau nun die Notunterkunft Schierling am Gewerbering vorläufig geschlossen werden.
Sie bleibt dem Landratsamt Regensburg ab dem 1. Oktober 2025 als Reserve erhalten, falls sich das Zuzugsgeschehen wieder ändern sollte und weitere Plätze benötigt werden.
Die Notunterkunft am Gewerbering 29 beherbergte seit ihrer Inbetriebnahme im Dezember 2022 zeitweise bis zu 250 Personen, teils in zusätzlichen Containern. Von den aktuell 50
Bewohnerinnen und Bewohnern – aus Syrien, dem Iran und Äthiopien – haben 19 bereits einen Schutzstatus des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge erhalten.
Damit gelten sie
als sogenannte Fehlbeleger und sind aufgefordert, privaten Wohnraum zu finden und die staatliche Unterbringung zu verlassen. Die übrigen Personen werden auf die NUK Schierling
in der Seefeldstraße sowie auf dezentrale Unterkünfte im Landkreis verteilt. Das Integrationsmanagement des Landkreises bemüht sich insbesondere darum, für diejenigen, die in
Schierling Arbeit gefunden haben, Wohnplätze in Arbeitsplatznähe zu organisieren, sodass sie ihrer Beschäftigung weiterhin nachgehen können. "Die Zeit, in
der die Halle zur Asylunterbringung genutzt wurde, verlief ruhig. Dies sei einem besonnenen Miteinander geschuldet: "Hierfür ein herzliches Vergelt´s Gott an
die Nachbarschaft und die Gemeinde Schierling. Auch wenn der Zuzug von Asylbewerbern aktuell rückläufig ist, stellt uns die Asylsituation weiterhin vor Herausforderungen, mit
denen wir alle konfrontiert sind, ein Beispiel ist die Vermittlung von Asylbewerbern in den regionalen Arbeitsmarkt", so Landrätin Tanja Schweiger. Hier sei Schierling ein
positives Beispiel, denn bereits im Dezember 2022 habe sich hier ein Netzwerk aus regionalen Firmen und Vertretern des Landratsamts Regensburg zur Vermittlung von Hilfs- und
Fachkräften entwickelt.
"Durch gute Kontakte zur lokalen Wirtschaft – besonders zu Personalabteilungen der Unternehmen – gelingt es dem Landratsamt, gezielt Menschen aus
den Unterkünften in passende Arbeitsverhältnisse zu bringen. Dabei werden besonders die Qualifikationen der Bewerber und der konkrete Bedarf der Firmen berücksichtigt", so
die Landrätin weiter.
Regensburg (RL). Vom 19. bis 28. September 2025 findet die vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention ausgerufene 6. Bayerische Demenzwoche statt. Das Landratsamt Regensburg beteiligt sich in Zusammenarbeit mit der Katholischen Erwachsenenbildung im Regensburger Land mit drei Veranstaltungen an der Aktionswoche.
Aktuell sind in Bayern bereits 270.000 Menschen von einer demenziellen Erkrankung betroffen. Mit der voranschreitenden Alterung der Gesellschaft steigt die Zahl der Menschen
mit Demenz an. In der Altersgruppe der über 90-Jährigen weist heute mehr als jeder Dritte entsprechende Symptome auf. Für die Betroffenen und die Angehörigen stellt die
Erkrankung eine große Herausforderung und Belastung dar.
"Es ist wichtig, dass Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen möglichst früh Unterstützung erhalten – denn so lassen
sich Teilhabechancen verbessern, Isolation vermeiden und die Familien entlasten", betont Landrätin Tanja Schweiger. "Gerade deshalb ist es wichtig, Hilfsangebote rechtzeitig
anzunehmen. Veranstaltungen wie die Demenzwoche leisten dazu einen wertvollen Beitrag: Sie schaffen Verständnis, bauen Hemmschwellen ab und ermutigen Betroffene wie Angehörige,
offen damit umzugehen, statt sich zurückzuziehen oder gar zu schämen."
Das Landratsamt Regensburg, Sachgebiet "Hilfen in schwierigen Lebenslagen-
Pflegestützpunkt Plus im Landkreis Regensburg", bietet im Rahmen der Demenzwoche in Zusammenarbeit mit der Katholischen Erwachsenenbildung im Regensburger Land
drei Veranstaltungen an:
• 23.9.25, 14-16.00 Uhr: Vortrag "Geistig fit bleiben – mit 10 Maßnahmen Demenz vorbeugen", Referentin: G. Weigert.
• 24.9.25, 14-16.30 Uhr: Erinnerungsbox – Unsere Schatzkiste, Herstellen einer Erinnerungsbox mit demenziell erkrankten Personen und deren Angehörigen
• 26.9.25, 10-12.00 Uhr: Vortrag "Demenz im Krankenhaus", Referent: Anton Stiglmaier, Fachpfleger Notaufnahme am Universitätsklinikum Regensburg. Die Veranstaltungen
finden im Landratsamt Regensburg, Altmühlstraße 3, 93059 Regensburg, Großer Sitzungssaal, Zimmer 4.035, statt. Alle Interessierten, die sich informieren
oder teilnehmen möchten, sind herzlich eingeladen. Bei Fragen oder für die Anmeldung zur jeweiligen Veranstaltung wenden Sie sich bitte an Frau García Jociles, Telefon
0941/ 4009-531 oder per E-Mail an hilfen. lebenslagen@lra-regensburg.de.
Regensburg (RL). 13 junge Menschen starteten zum Beginn des Ausbildungsjahres in ihre berufliche Zukunft im Landratsamt Regensburg: Unter den acht neuen Nachwuchskräften, die am 1. September angefangen haben, sind zwei Auszubildende als Straßenwärter, eine Auszubildende als Gärtnerin, ein Auszubildender als Fachinformatiker Systemintegration, ein Verwaltungssekretäranwärter des Landkreises (2. Qualifikationsebene), zwei Regierungssekretäranwärter und -anwärterinnen (2. Qualifikationsebene) und eine Verwaltungsinspektoranwärterin (3. Qualifikationsebene).
Am 1.10. werden weitere fünf Nachwuchskräfte ihren Dienst als Regierungsinspektoranwärter und -anwärterinnen des Freistaats Bayern (3. Qualifikationsebene) antreten. Im Landratsamt befinden sich 44 Nachwuchskräfte in Ausbildung. Landrätin Tanja Schweiger und Franz Ebner, Leiter der Personalabteilung, hießen die neuen Mitarbeiter gemeinsam mit Ausbildungsleiter Michael Schebler im kleinen Sitzungssaal des Landratsamtes herzlich willkommen. "Gut ausgebildete Nachwuchskräfte sind das Fundament einer zukunftsfähigen Verwaltung. Umso mehr freut es uns, dass Sie sich für eine Ausbildung im Landratsamt entschieden haben. Mit Ihrem Engagement leisten Sie nicht nur einen wichtigen Beitrag für unsere Region, sondern eröffnen sich selbst vielfältige Chancen zur persönl. und fachlichen Weiterentwicklung. Ich wünsche Ihnen einen erfolgreichen Start, spannende Erfahrungen und Freude im neuen Lebensabschnitt", so die Landrätin.
Neu im Team sind seit 1. September:
• Zwei Auszubildende als Straßenwärter: Dominik Bauer, Leonhard Kainzbauer
• Eine Auszubildende als Gärtnerin: Marie Michalik
• Ein Auszubildender als Fachinformatiker Systemintegration: Fabian Waas
• Einen Verwaltungssekretäranwärter des Landkreises (2. Qualifikationsebene): Lukas Wischki
• Eine Verwaltungsinspektoranwärterin des Landkreises (3. Qualifikationsebene): Emilie Kagerer
• Zwei Regierungssekretäranwärter und -anwärterinnen des Freistaates Bayern (2. Qualifikationsebene): Enas Mustafa, Fabian Ruland.
Am 1. Oktober werden fünf
weitere Nachwuchskräfte ihren Dienst als Regierungsinspektoranwärter und -anwärterinnen des Freistaats Bayern (3. Qualifikationsebene) antreten: Tobias Blechinger, Lukas
Dummer, Johanna Fischer, Johann Kerbs, Marietheres Kiener.
Regensburg (RL). Das traditionsreiche Gasthaus Butz in Wörth a.d. Donau hat ab 1. September 2025 einen neuen Eigentümer. Der Wörther Unternehmer Matthias Kulzer übernimmt den Betrieb. Er erwirbt die Geschäftsanteile der Butz Betriebs GmbH sowie die dazugehörigen Grundstücke. Die beim Erwerb des Areals im Jahr 2019 gesicherten Erweiterungsflächen für die Kreisklinik Regensburg verbleiben weiterhin im Eigentum des Landkreises.
Der Landkreis hatte das Gelände bereits 2019 erworben, um sich Erweiterungsflächen für sein Krankenhaus zu sichern. Da das benötigte Grundstück jedoch nur im
Gesamtensemble erhältlich war, ging damals auch des Betriebsgeländes des Butz an den Landkreis. Von Beginn an stand fest: Sobald sich ein geeigneter Pächter oder Käufer
findet, sollte der Butz übergeben werden – schließlich gehört der Betrieb eines Wirtshauses nicht zum Kernbereich einer Kommune. Ursprünglich war der Eigentumsübergang bereits zum
1. Januar 2023 geplant.
Nach Corona und Energiekrise fand sich zunächst jedoch weder ein Pächter noch ein Käufer. Um den Weiterbetrieb zu sichern, gründete der Landkreis
gemeinsam mit der Stadt Wörth a.d. Donau eine Betriebs-GmbH. Ziel war es, den Butz als Traditionswirtshaus für Gäste aus nah und fern – inklusive Metzgerei und
Übernachtungspension – zu erhalten und zugleich die rund 30 Arbeitsplätze zu sichern. Die Stadt Wörth unterstützte diese Zielsetzung nicht nur politisch, sondern beteiligte sich
auch aktiv an der GmbH.
In einer gemeinsamen Kraftanstrengung führten der Lkr., dStadt Wörth a.d. Donau und auch Krankenhausdirektor Martin Rederer das
Wirtshaus in den vergangenen Jahren weiter. Der Stadt und dem Landkreis ist es wichtig klarzustellen,
dass keine öffentlichen Mittel in dieses Investment geflossen
sind. Die Anschubfinanzierung wurde zurückgezahlt, inklusive Zinsen ebenso auch die Nebenkosten und die Pacht.
"Nur durch die Unterstützung des Wörther Stadtrates und des Kreistags, insbesondere auch von Herrn Krankenhausdirektor Rederer und Herrn Bürgermeister Schütz, war es möglich,
den Betrieb so aufrechtzuerhalten. Ich bedanke mich ausdrücklich bei allen Beteiligten für ihr großes Engagement im Sinne des Landkreises und unserer Kreisklinik", so Landrätin
Tanja Schweiger. "Ich freue mich, dass wir einen Käufer gefunden haben und wünsche dem Butz von Herzen alles Gute.
Mein Dank gilt auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die
ihre Treue zum Unternehmen immer wieder gezeigt haben und mit viel Engagement angepackt haben." Ich freue mich drauf, mit der bewährten Mannschaft und hoffentlich einigen
Neuzugängen, wieder mehr Veranstaltungen insbesondere im Bereich Kultur und Musik zum Butz zu bringen, so der neue Eigentümer Matthias Kulzer. Das Gasthaus Butz ist ein Stück
Wörther Geschichte und Identität. Mit dem neuen Eigentümer sehe ich die Chance, diese Tradition zu bewahren und gleichzeitig frische Impulse für die Zukunft zu setzen", so
Bürgermeister Josef Schütz.
Regensburg (RL). Unter dem Motto "Arbeit inklusiv denken. Wege sichtbar machen. Chancen schaffen." lädt der Inklusionszirkel "Flucht. Migration. Behinderung" am 25. September 2025 zum ganztägigen Fachkongress "Arbeit – aber wie?" in das Diözesanzentrum Obermünster in Regensburg ein.
Der Kongress, der im Rahmen der Interkulturellen Wochen Rgbg. 2025 stattfindet, widmet sich der Frage, wie gerechte Zugänge zum Arbeitsmarkt für zugewanderte und
geflüchtete Menschen mit Behinderung geschaffen werden können. Ziel ist, bestehende Herausforderungen sichtbar zu machen, Lösungsansätze zu entwickeln und konkrete
Impulse für die Praxis zu formulieren.
"Barrieren abzubauen und Zugänge zum Arbeitsmarkt zu schaffen gelingt nur, wenn Wissen gebündelt und verständlich weitergegeben wird.
Der Kongress bietet die Gelegenheit, sich umfassend zu informieren, Erfahrungen auszutauschen und praxisnahe Ansätze kennenzulernen, die den Arbeitsalltag erleichtern können.
Fachkräfte, Ehrenamtliche, Engagierte, aber auch Betroffene sind herzlich eingeladen, sich aktiv am Meinungsaustausch zu beteiligen," so Landrätin Tanja Schweiger.
Grußworte, Vorträge und Austausch
Am Vormittag stehen Grußworte von regionalen Politikerinnen und Politikern sowie von Vertreterinnen und Vertretern des Bayerischen Ministeriums auf dem Programm.
Außerdem gibt es Hauptvorträge, unter anderem von Claire Deery und Silvia Floris, sowie ein moderiertes Podiumsgespräch mit Beteiligung des Publikums.
Am Nachmittag bietet ein
World Café Gelegenheit zum Austausch: An Thementischen diskutieren die Teilnehmenden über den Abbau von Barrieren, über Formen der Unterstützung auf Augenhöhe, über
erfolgreiche Praxisbeispiele sowie über die Rolle von Unternehmen als Schlüsselakteure. Anschließend werden im Workshop "Arbeit – aber wie?" praxisorientierte Ansätze
und konkrete Forderungen erarbeitet.
Organisation und Koordination
Der Kongress wird organisiert vom Inklusionszirkel "Flucht. Migration. Behinderung" und der Ergänzenden unabhängigen Teilhabeberatung (EUTB) mit Unterstützung von
Handicap International / Projekt Crossroads, der Katholischen Erwachsenenbildung (KEB) Regensburg, dem Integrationsbeirat der Stadt Regensburg sowie dem Landratsamt Regensburg.
Hintergrund
Der Inklusionszirkel "Flucht. Migration. Behinderung" wurde 2020 als ein Netzwerk von Fachkräften, Engagierten und Betroffenen gegründet. Im Jahr 2022 wurde der Zirkel mit
dem Inklusionspreis des Bezirks Oberpfalz ausgezeichnet. Der Preis würdigt das Engagement für die Verbesserung der Arbeitsmarktzugänge für zugewanderte und geflüchtete Menschen
mit Behinderung. Auch die Fachtagung "Zusammenarbeit stärken, Leitbild weiterentwickeln, Kooperationen fördern" im Mai 2025 in Erfurt widmete sich dem Thema Migration und
Behinderung. Dort diskutierten zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter der rund 500 EUTB-Beratungsstellen über die besonderen Herausforderungen einer doppelten
Diskriminierung.
Mehr Infos und Anmeldung: https:// eventfrog.de/de/p/kurse-seminare/beruf liche-bildung/kongress-anmeldung-nur-zur-registrierung-
erforderlich-7325435529037661187.html. Anmeldungen möglich bis 15.9.25. Der Veranstaltungsort ist barrierefrei. Fragen beantworten: L.
Keil: integration@ landratsamt-regensburg.de, Tel. 0941 4009-371, A. Goldberg: anna.goldberg@eutb-bayern.org, Tel. 01715774587, S. Gut-Artemiak: sylvia.gut-artemiak@rws-ih.
de, Tel. 0941 463-76151.