Regensburg (RL). Unter dem Motto "Ein Funke Mut" setzt die Aktion Friedenslicht aus Bethlehem erneut ein sichtbares Zeichen für Gemeinschaft und Zusammenhalt. Am Donnerstag, den 18. Dezember, traf das Licht auch im Landratsamt Regensburg ein. Landrätin Tanja Schweiger erhielt es aus den Händen von Isabella Thom, Bildungsreferentin der Deutschen Pfadfinderschaft und Pfadfinderinnenschaft St. Georg (Diözesanverband Regensburg).
"In einer Welt voller Krisen zeigt das Friedenslicht, dass Frieden dort beginnt, wo wir miteinander reden, zuhören und füreinander da sind. Gerade jetzt schenkt es Zuversicht, Brücken zu bauen und gemeinsam an einer friedlicheren Zukunft zu arbeiten", erklärte die Landrätin. Sie gab das Friedenslicht weiter an Regionalvorstand T. Karl und Pressesprecher M. Walk von der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V., Regionalverb. Ostbayern, damit die Flamme als Symbol des Friedens und der Hoffnung an Heiligabend an möglichst vielen Orten leuchten kann. Seit 1986 wird das Friedenslicht jährlich von einem Kind in der Geburtsgrotte Jesu in Bethlehem entzündet und mit dem Flugzeug nach Österreich gebracht. Von dort wird die Flamme mit Fernzügen und Autos in ganz Europa weitertransportiert und von freiwilligen Helfern verteilt.
Im letzten Jahr kam das Licht aufgrund der Lage im Nahen Osten nicht aus Bethlehem, sondern aus der Wallfahrtskirche Christkindl in Oberösterreich. Pfadfinder hatten das Friedenslicht vom Vorjahr dort aufbewahrt. Heuer stammt das Licht wieder aus dem Heiligen Land und hat seinen Weg in die Welt gefunden. Das diesjährige Motto der Aktion Friedenslicht in Deutschland: "Ein Funke Mut" weist darauf hin, dass Mut im Kleinen entsteht und wächst. Es ist ein Aufruf, mutig für den Frieden einzutreten, da Frieden nicht selbstverständlich ist, sondern sich nur durch den Einsatz jedes Einzelnen entwickeln und erhalten werden kann. Auf der Webseite www.dpsg-regensburg.de/friedenslicht gibt es eine Karte, die alle Orte im Bistum Regensburg anzeigt, an denen das Friedenslicht brennt.
Landrätin Tanja Schweiger (2.v.l.) empfang das Friedenslicht aus Bethlehem von Isabella Thom (2.v.r.), Bildungsreferentin der Deutschen Pfadfinderschaft
und Pfadfinderinnenschaft St. Georg (Diözesanverband Regensburg) und reichte es weiter an den Regionalvorstand Tobias Karl (r.) und Pressesprecher Matthias Walk
von der Johanniter-Unfall-Hilfe (l.). Foto: H.C. Wagner
Regensburg (RL). Seit nunmehr drei Jahrzehnten setzt sich die Arbeitsgruppe "Frau und Sucht" im Landkreis und in der Stadt Regensburg dafür ein, die besondere Lebensrealität von suchtkranken oder suchtgefährdeten Frauen sichtbar zu machen und deren Versorgung zu verbessern. Entstanden aus dem bereits seit 1979 bestehenden Suchtarbeitskreis Regensburg, bündelt die Gruppe seit 1996 Expertise verschiedenster Fachrichtungen, um betroffenen Frauen ein wirksames Hilfenetz vorhalten zu können. Gefeiert wurde im Mehrgenerationenhaus der Stadt Regensburg.
Für die Mitglieder der Arbeitsgruppe steht dabei im Vordergrund, frauenspezifische Perspektiven im Suchtgeschehen zu schärfen: Scham, Gewalterfahrungen oder Abhängigkeit in Partnerschaften spielen bei vielen betroffenen Frauen eine wesentliche Rolle und erfordern besondere therapeutische Rahmenbedingungen. Die Akteurinnen kommen von der Fachambulanz der Caritas, der Beratungsstelle Waagnis, von drugstop Drogenhilfe Regensburg, den Gleichstellungsstellen der Stadt und des Landkreises Regensburg, dem beim Landratsamt angesiedelten Gesundheitsamt Regensburg, der psychologischen Beratungsstelle der Diakonie, der Koordinierungsstelle der Familienstützpunkte der Stadt Regensburg, der Wohngruppe St. Rita Caritas, dem Haus Mutter und Kind, der Medbo Regensburg, dem Kreuzbund Regensburg und der OTH Regensburg. Ihr zentrales Anliegen war und ist, Frauen Mut zu machen, sich Unterstützung zu holen, und zugleich die Öffentlichkeit für die spezifischen Herausforderungen betroffener Frauen zu sensibilisieren.
Gemeinschaftliches Jubiläum im Zeichen der Kreativität
Anlässlich des 30-jährigen Bestehens kamen zwölf aktive und ehemalige Frauen der Arbeitsgruppe zu einem theaterpädagogischen Workshop im Mehrgenerationenhaus der
Stadt Regensburg zusammen. In kreativen Standbildern setzten die Teilnehmerinnen sowohl die Befindlichkeiten von Betroffenen als auch deren Wahrnehmung im sozialen
Umfeld künstlerisch um. Die gemeinsame Aktion machte deutlich, wie wichtig
Austausch, Vernetzung und Zusammenhalt für den Erfolg der Gruppe sind. Seit 1996 wurden in diesem Rahmen Schulungen und Fortbildungen für Multiplikatorinnen durchgeführt – immer mit dem Ziel, die Versorgungslage zu verbessern und die besonderen Belastungen betroffener Frauen sichtbar zu machen.
Stimmen zum Jubiläum:
Landrätin Tanja Schweiger gratuliert den Mitgliedern der Arbeitsgruppe zum 30-jährigen Bestehen: "Die Arbeitsgruppe ‚Frau und Sucht' leistet seit drei
Jahrzehnten unverzichtbare Arbeit. Sie gibt Frauen eine Stimme, stärkt ihre Handlungsmöglichkeiten und zeigt Wege aus schwierigen Lebenslagen auf. Mein herzlicher
Dank gilt allen engagierten Frauen, die dieses Netzwerk mit Leben füllen." Auch Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer dankt der Arbeitsgruppe: "Seit 30
Jahren tragen Sie dazu bei, dem leider häufig tabubehafteten Thema ‚Frau und Sucht' einen Raum zu geben. Sie unterstützen, ermutigen und fördern Frauen in Not und
schärfen dabei das Bewusstsein unserer Gesellschaft für diese Thematik."
Ein starkes Netzwerk – heute und in Zukunft
Auch in den kommenden Jahren will die Arbeitsgruppe durch gemeinsame Aktionen, Fortbildungen und Öffentlichkeitsarbeit daran arbeiten, die Versorgung von Frauen
mit Suchterkrankungen weiter zu verbessern. Denn eines bleibt zentral: Frauen benötigen Unterstützung, die ihre spezifischen Lebenslagen ernst nimmt – und ein
Netzwerk, das ihnen den Rücken stärkt.
Regensburg (RL). Der Jahresrückblick 2025 des Landkreises ist fertig. Auf über 100 Seiten zeigt die Broschüre informativ und anschaulich, was im Landkreis im Jahr 2025 gemeinsam angestoßen und auf den Weg gebracht wurde – von Infrastrukturvorhaben über Bildungs- und Sozialprojekten bis hin zu Energie-, Umwelt- und Kulturinitiativen.
Ein besonderes Augenmerk gilt den zahlreichen Netzwerken und Kooperationen, die die Mitarbeitenden des Landratsamtes in vielen Sachgebieten pflegen: mit Städten und Gemeinden, Vereinen, Verbänden, Schulen, sozialen Einrichtungen, Unternehmen und weiteren Partnern. Viele der vorgestellten Projekte wären ohne dieses enge Zusammenwirken und den kontinuierlichen Austausch über Abteilungs- und Institutionsgrenzen hinweg nicht möglich. Auch die Digitalisierung zieht sich wie ein roter Faden durch den Jahresrückblick 2025: Neue und weiterentwickelte Online-Angebote, digitale Service- und Beteiligungsformate, der Ausbau digitaler Infrastruktur sowie Unterstützungsangebote für Bürgerinnen und Bürger werden in verschiedenen Kapiteln aufgegriffen. Sie zeigen, wie vielfältig der Landkreis den digitalen Wandel gestaltet und wie sich die Arbeitsweise im Landratsamt durch digitale Prozesse verändert.
"Unsere Jahreschronik 2025 zeigt eindrucksvoll, wie viel im Landkreis Regensburg wieder miteinander bewegt wurde. Zahlreiche Projekte, die wir im Jahresrückblick vorstellen, leisten einen wichtigen Beitrag zur Zukunftsfähigkeit unseres Landkreises. Mein herzlicher Dank gilt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Landratsamt, unseren kommunalen Partnern und natürlich den vielen Engagierten in Vereinen, Hilfsorganisationen oder Nachbarschaften", so Landrätin Tanja Schweiger bei der Präsentation des Jahresrückblicks 2025.
In Print und online verfügbar
Die Printausgabe kann kostenfrei per E-Mail an pressestelle@lra-regensburg.de oder telefonisch unter 0941 4009-419 bestellt werden. Ab sofort steht sie
unter www.landkreis-regensburg.de zum Lesen bereit. Wie gefällt Ihnen unser Jahresrückblick? Schicken Sie uns Ihr Feedback an pressestelle@lra-regensburg.de.
Regensburg (RL). Der Landkreis Regensburg hat zwei neue Einsatzfahrzeuge für die Ölwehrergänzung in Betrieb genommen: einen geländegängigen Pick-up sowie einen zusätzlichen Einsatzleitwagen (ELW 1). Die Anschaffung der beiden Fahrzeuge wurde vollständig durch den Freistaat Bayern finanziert; die laufenden Unterhaltskosten trägt der Landkreis Regensburg. Mit den neuen Fahrzeugen wird die Einsatzfähigkeit des Ölwehrkontingents des Landkreises erheblich gestärkt. Sie werden am Landkreis-Bauhof stationiert.
Die neuen Fahrzeuge sind ein wichtiger Baustein, um die hohe Leistungsfähigkeit unseres Ölwehrkontingents langfristig zu sichern. Unsere Einsatzkräfte leisten bei jedem Einsatz Herausragendes. Umso mehr freue ich mich, dass wir sie mit dieser Investition noch besser unterstützen können", so Landrätin Tanja Schweiger.
Pickup unterst. Ölwehr/ Droh. Staff.
Beim neuen Pick-up handelt es sich um ein Ergänzungsfahrzeug der bayerischen Ölwehrergänzung. Dank seiner Geländegängigkeit kann das Fahrzeug insbesondere in
schwer zugänglichen Einsatzgebieten optimal eingesetzt werden. Darüber hinaus wird es künftig die Drohnenstaffel des Landkreises unterstützen. Die offene Ladefläche
eignet sich ideal für den sicheren Transport der Einsatzdrohne sowie weiterer Ausrüstung. Mit dem Pick-up können zudem bis zu fünf Einsatzkräfte sowie ein Anhänger
zur Einsatzstelle gebracht werden– ein deutlicher Zugewinn an Flexibilität und
Schnelligkeit im Einsatzfall. Da auch die Drohne am Kreisbauhof stationiert ist, befinden sich Fahrzeug und Drohne künftig an einem gemeinsamen Standort und können so optimal eingesetzt werden.
ELW 1 erhöht Unabhängigk. d. Ölwehrkontingents
Der neue Einsatzleitwagen 1 dient der Führungsunterstützung innerhalb des Ölwehrkontingents des Landkreises. Durch dessen Ausstattung wird die Einheit in die
Lage versetzt, im Einsatzfall bis zu 72 Stunden eigenständig und ohne externe Unterstützung zu arbeiten. Der ebenfalls vorhandene Einsatzleitwagen 1 bleibt weiterhin
als mobiles Büro des Kontingentführers im Einsatz und unterstützt vor allem bei der Einsatzdokumentation und der Koordination vor Ort. Zusammen ermöglichen beide
Fahrzeuge eine umfassende Führungs- und Einsatzunterstützung, insbesondere bei großflächigen oder langwierigen Schadenslagen im Bereich der Ölwehr.
Der neue Pick-up und der zusätzliche Einsatzleitwagen (ELW 1) erweitern die Ausstattung der Ölwehrergänzung des Landkreises Regensburg. Foto: Frank Hofer
Regensburg (RL). Am Sonntag, den 07. Dezember 2025, fand im Kletterzentrum Lappersdorf eine Integrationsveranstaltung für rund 60 ausländische Auszubildende aus dem Landkreis Regensburg und Umgebung statt. Im Zentrum standen dabei die sportliche Aktivität, die interkulturelle Begegnung und das Kennenlernen regionaler Traditionen.
>Veranstaltung knüpft an erfolgreiche Ausbildungsinitiative an
Die Maßnahme richtet sich insbesondere an jene junge Menschen aus Kirgistan, die im Herbst ihre Ausbildung in Betrieben im Landkreis Regensburg begonnen haben.
Ihre Ankunft in der Region geht auf eine gemeinsame Initiative der Wirtschaftsförderung des Landkreises Regensburg und der Agentur für Arbeit zurück. Ziel war
es, regionale Unternehmen bei der Gewinnung engagierter Nachwuchskräfte zu unterstützen und gleichzeitig jungen Erwachsenen aus dem Ausland eine berufliche
Perspektive zu eröffnen. Die Ausbildungsplätze wurden in vier Betrieben besetzt – darunter Handwerk, Hotellerie, Lebensmittelhandwerk und Einzelhandel. Mit
der Veranstaltung in Lappersdorf greift der Landkreis den Gedanken dieser Initiative erneut auf: berufliche Integration nicht nur durch Ausbildung, sondern auch
durch soziale Teilhabe und persönlichen Austausch zu stärken.
Sport, Austausch und Begegnung
Der Tag begann mit einem zweistündigen Klettertraining unter Anleitung des Kletterteams. Die Jugendlichen zeigten dabei hohen Einsatz und Teamgeist.
Anschließend moderierte Lydia Keil vom Integrationsmanagement eine Austauschwerkstatt, in der sowohl Herausforderungen wie Sprachbarrieren als auch positive
Erfahrungen aus dem Ausbildungsalltag zur Sprache kamen. Bereichernd war zudem die Begegnung mit 30 Auszubildenden aus dem Landkreis Cham, die über
das AMIF-Projekt "Willkommen im Landkreis Cham" der VHS Cham nach
Lappersdorf gekommen waren.
Den Abschluss bildete der Besuch des Adventsmarkts am Dorfplatz Oppersdorf. Musikbeiträge, unter anderem vom Gospelchor "InTakt" und der Blaskapelle "Nogalzuzla", boten einen unmittelbaren Einblick in regionale Traditionen. Landrätin Tanja Schweiger betonte die Bedeutung solcher Angebote: "Integration gelingt vor allem dann, wenn junge Menschen auch gesellschaftlich ankommen und ein Gefühl von Zugehörigkeit entwickeln. Formate wie dieses schaffen Begegnungen, fördern Verständnis und öffnen Perspektiven – für die Auszubildenden wie für unsere gesamte Region."
Ausblick
Die Rückmeldungen aller Beteiligten waren positiv. Regionalmanagement, Integrationsstellen und die Agentur für Arbeit planen, diese Begegnungsformate fortzuführen
und auszubauen, um internationale Nachwuchskräfte auch künftig nachhaltig zu unterstützen.
Kontakt für Rückfragen:
Landratsamt Regensburg – Regionalmanagement, E-Mail: regionalmanagement@lra-regensburg.de. Telefon: 0941 4009-465
Hintergrund:
Die Integrationsveranstaltung ist eine der Maßnahmen im Rahmen des Projekts "Steigerung der Arbeitsmarktpotentziale von ‚Stiller Reserve' und Geflüchteten"
des Regionalmanagements des Landkreises Regensburg in Kooperation mit der Stadt Regensburg. Das Projekt wird gefördert durch das Bayerische Ministerium für
Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie.
Teilnehmende der Integrationsmaßnahme in Lappersdorf mit der Regionalmanagerin Dr. Magdalena Meyerweissflog und Ansprechpartnerin beim Integrationsmanagement
Lydia Keil. Foto: Lucia Gareis
Regensburg (RL). Drei Geschwister aus Regenstauf, die ursprünglich aus der Republik Kosovo kommen, erhalten die 1.000. Einbürgerungsurkunde, die der Landkreis Regensburg 2025 vergeben hat. Alle drei machen derzeit eine Ausbildung in unterschiedlichen Berufsfeldern. Arigon, der jüngste der drei, lernt den Beruf des Glasers bei einem Betrieb in Regenstauf. Lauresa wird im nächsten Jahr ihre Ausbildung zur Friseurin beenden und Rajmonda wird ebenfalls im kommenden Jahr ihre Ausbildung zur Verkäuferin mit Schwerpunkt Schuhe und Lederwaren abschließen.
"Unser Landkreis lebt von Menschen, die sich hier engagieren, beruflich Fuß fassen und ihren Weg gehen. Jede Einbürgerung ist ein Zeichen dafür, dass der Landkreis Regensburg ein Ort ist, an dem Menschen ihren Platz gefunden haben", so Landrätin Tanja Schweiger. Um eingebürgert werden zu können, muss man im Wesentlichen folgende Voraussetzungen erfüllen: Man muss sich seit mindestens fünf Jahren rechtmäßig in Deutschland aufhalten. Die Deutschkenntnisse und - fähigkeiten müssen mindestens auf dem Niveau B1 liegen. Außerdem müssen Kenntnisse der Rechts- und Gesellschaftsordnung nachgewiesen werden (beispielsweise mit einem Einbürgerungstest oder einem deutschen Schulabschluss). Zudem muss die eigenständige Sicherung des Lebensunterhalts gewährleistet sein. All diese Voraussetzungen erfüllen die drei Geschwister vollumfänglich. Mit Aushändigung der Einbürgerungsurkunden wurden sie zu deutschen Staatsbürgerinnen und Staatsbürgern.
Zahl der Einbürgerungen im Landkreis Regensburg steigt
Die Einbürgerungsanträge sind seit 2020 (121) stetig angestiegen. 2024 hat der Landkreis 1.095 neue Einbürgerungsurkunden ausgestellt. Mit dem
neuen Staatsangehörigkeitsrecht, das seit 27.6.24 in Kraft ist, ist die Zahl der Anträge deutlich nach oben gegangen. Die Zeit, die die Bearbeitung
eines Einbürgerungsantrags in Anspruch nimmt, liegt im bundesweiten Schnitt bei mindestens sechs Monaten. Im Landkreis Regensburg beträgt die Wartezeit ab
vollständigem Antrag unter drei Monaten. Dies liegt an einem effizienten Antragsverfahren und dem eingeführten Onlineantrag, der die Bearbeitung deutlich
erleichtert.
Die meisten Eingebürgerten in 2024 kommen aus dem Kosovo, gefolgt von Syrien und der Türkei. Die Zugewanderten können ihre Staatsangehörigkeit des Herkunftslandes zusätzlich beibehalten.
Infokasten:
Für eine Einbürgerung müssen folgende Voraussetzungen von jeder Person erfüllt werden: geklärte Identität, unbefristetes Aufenthaltsrecht zum Zeitpunkt
der Einbürgerung, Nachweis von Kenntnissen über die Rechts- und Gesellschaftsordnung sowie die Lebensverhältnisse in Deutschland. Bei ehemaligen Gastarbeitern
oder Vertragsarbeitnehmern der früheren DDR sowie deren im zeitlichen Zusammenhang nachgezogenen Ehegatten ist dieser Nachweis nicht erforderlich, seit fünf J
ahren rechtmäßig gewöhnlicher Aufenthalt in, eigenständige Sicherung des Lebensunterhalts (auch für unterhaltsberechtigte
Familienangehörige), Nachweis ausreichender mündlicher und schriftlicher Deutschkenntnisse. Bei ehemaligen Gastarbeitern oder Vertragsarbeitnehmern der früheren DDR
sowie deren im zeitlichen Zusammenhang nachgezogenen Ehegatten genügt es, wenn sie sich mündlich ohne nennenswerte Probleme im Alltagsleben auf Deutsch verständlich
machen können.
Grundsätzlich keine Verurteilung wegen einer Straftat, aber nicht alle Vorstrafen sind relevant. Bekenntnis zur freiheitlichen demokratischen
Grundordnung des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland, keine Mehrehe und keine Hinweise auf Missachtung der Gleichberechtigung von Mann und Frau.
Infos zum Onlineverfahren gibt es unter: https://www.landkreis-regensburg.de/buergerservice/online-services/online-verfahren/
Landrätin Tanja Schweiger (2.v.r.) überreichte die 1.000 Einbürgerung im Landkreis Regensburg an Lauressa ( 3.v.l.)), Arigon (3.v.r. ) und Rajmonda (r.),
es gratulierten außerdem Bruno Schleinkofer (l.), 2. Bürgermeister des Marktes Regenstauf; Alexander Damm (2.v.l.), Sachgebietsleiter Sicherheitsrecht sowie der
Vater (4.v.l.) Foto: Christina Massi
Regensburg (RL). Das Landratsamt Regensburg ist zwischen den Weihnachtsfeiertagen wie gewohnt zu den regulären Öffnungszeiten für die Bürgerinnen und Bürger erreichbar. Dies gilt ebenso für das Gesundheitsamt für Stadt und Landkreis Regensburg sowie das im Landratsamt untergebrachte Jobcenter.
Am Heiligabend (24. Dezember), den Weihnachtsfeiertagen (25. und 26. Dezember), an Silvester (31. Dezember) sowie an Neujahr (1. Januar 2026) bleibt das Landratsamt Regensburg geschlossen. Freitag, 2. Januar, sowie am Montag, 5. Januar, ist wieder regulär geöffnet.
Hinweis auf Besucheraufkommen
Über die Brückentage zum Jahreswechsel und Jahresbeginn ist – unter anderem aufgrund vermehrter Vorgänge im Bereich der Zulassungsstelle sowie der
Führerscheinstelle im Zuge des Führerscheinumtauschs
(Frist bis zum 19.1.26 zum Umtausch für Führerscheine, 1999 bis 2001 ausgestellt) – mit erhöhtem Kundenandrang zu rechnen. Auch in anderen Bereichen kann es – aufgrund von Urlaubszeiten und reduzierter Besetzung – zu längeren Wartezeiten kommen. Bürgerinnen und Bürger, die ihr Anliegen nicht unbedingt sofort erledigen müssen, werden gebeten, ihren Besuch auf weniger stark frequentierte Tage zu verlegen. Das Landratsamt dankt für Ihr Verständnis und wünscht allen Bürgerinnen und Bürgern eine angenehme Weihnachtszeit und einen guten Start ins neue Jahr.
Regensburg (RL). Junge Menschen aus den Kinder- und Jugendparlamenten verschiedener therapeutischer Wohneinrichtungen von Trägern, die Mitglieder in der Arbeitsgemeinschaft katholischer Einrichtungen und Dienste der Erziehungshilfe sind, besuchten kurz vor Weihnachten das Landratsamt, um Einblicke in die Arbeit der Landkreisverwaltung zu gewinnen, sowie ihre Anliegen und Fragen direkt an die Verwaltungsspitze heranzutragen.
Vertreten waren das Kinderheim Kallmünz, die St. Vincent Kinder- und Jugendhilfe der Katholischen Jugendfürsorge der Diözese Regensburg e. V., das
Sozialpädiatrische Zentrum St. Leonhard und das Thomas-Wiser-Haus. Im Mittelpunkt stand ein Austausch mit Landrätin Tanja Schweiger. Die Kinder
und Jugendlichen hatten die Möglichkeit, Fragen zu stellen, über ihre Anliegen zu sprechen und ihre Perspektiven einzubringen. Eine ihrer Fragen betraf
die finanzielle Ausstattung ihrer Wohngruppen durch das Jugendamt für Essen, Kleidung, Schulmaterial, Hygiene-Artikel und vieles mehr.
Die Landrätin erklärte, dass
nicht sie alleine über die Höhe dieses Betrags entscheiden könne, sondern dies von der sogenannten Regionalen Kommission (ReKo) entschieden werde. Sie ermutigte die
Kinder Anträge für besondere Vorhaben und Projekte gerne bei ihr persönlich zu stellen. Weitere Fragen betrafen die Sicherheit ihrer Schulwege, Vergünstigen für
junge Menschen in Jugendhilfemaßnahmen und die Möglichkeit im öffentlichen Raum mit Bargeld zu zahlen, weil die Kinder meist keine Bankkarte haben.
Beteiligungsformate für junge Menschen sind wichtig – besonders für jene, die in stationären Einrichtungen leben und deren Belange oft nicht so gesehen werden.
Beteiligung ermöglichen, Verantwortung übernehmen, demokratische Prozesse erleben und Selbstwirksamkeit erfahren sind zentrale Bausteine
für eine gelingende
Entwicklung und eine funktionierende Demokratie. Als Landkreis Regensburg übernehmen wir Verantwortung und ermöglichen diese Erfahrungen. Als Rahmenprogramm erhielten
die Kinder und Jugendlichen eine Präsentation über und Führung durch das Landratsamt. Dabei lernten sie verschiedene Bereiche der Verwaltung kennen und informierten
sich über die vielfältigen Aufgaben des Landratsamts. Mit etwa 1.000 Mitarbeitenden und 37 Sachgebieten bietet das Landratsamt auch attraktive Job-
und Ausbildungsmöglichkeiten. Landrätin Tanja Schweiger betonte die Bedeutung solcher Austauschformate: "Es ist uns ein großes Anliegen, jungen Menschen
Möglichkeiten zur Mitgestaltung zu
bieten.
Ihr Blick auf unsere Arbeit ist wertvoll, und wir möchten sie ermutigen, ihre Interessen aktiv zu vertreten." Ein herzliches "Vergelt`s Gott richtete sie an
die beteiligten Einrichtungen, insbesondere an die Betreuungspersonen, die tagtäglich wertvolle Arbeit mit den Kindern leisten. Sie freue sich auf weitere Begegnungen
mit den Kinder- und Jugendparlamenten im Landkreis. Michael Eibl, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der katholischen Kinderheime, dankte Landrätin Tanja Schweiger,
die sich "schon mehrfach mit den demokratischen Vertretungen der Kinder und Jugendlichen ausgetauscht hat. Dies ist eine Stärkung unserer politischen Bildungsarbeit!"
Besuchten Landrätin Tanja Schweiger (mittig sitzend): Junge Menschen aus den Kinder- und Jugendparlamenten verschiedener therapeutischer Wohneinrichtungen
von Trägern, die Mitglieder in der Arbeitsgemeinschaft katholischer Einrichtungen und Dienste der Erziehungshilfe sind. Foto: H.C. Wagner
Mini-Jobber bekommen etwas mehr Geld: Rund 17.500 Mini-Jobber gibt es im Landkreis Regensburg. Sie können ab Januar 603 Euro pro Monat verdienen. Darauf hat die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) hingewiesen. "Die meisten Mini-Jobber bekommen nur den gesetzlichen Mindestlohn. Und der steigt ab Januar um 1,08 Euro auf dann 13,90 Euro pro Stunde.
Für die Mini-Jobber bedeutet das: Wenn sie 10 Stunden pro Woche arbeiten, müssen sie ab dem Jahreswechsel 47 Euro pro Monat mehr auf dem Konto haben", erklärt
Rainer Reißfelder. Der Geschäftsführer der NGG Oberpfalz appelliert an die Menschen, die geringfügig beschäftigt sind, das "Lohn-Plus" im Blick zu haben. Und
Rainer Reißfelder stärkt ihnen den Rücken: "Mini-Jobber sind keine Beschäftigten 2. Klasse – und sie dürfen auch nicht so behandelt werden." Konkret kritisiert die
NGG Oberpfalz, dass Mini-Jobber "häufig als Aushilfen mit weniger Rechten behandelt werden". Dabei gehe es auch um den Lohn: "Wenn ein Mini-Jobber bei
gleicher Qualifikation die gleiche Arbeit wie eine Vollzeitkraft leistet, dann hat er dafür auch den gleichen Stundenlohn verdient. Denn Mini-Job bedeutet nicht
immer gleich Mindestlohn.
Außerdem steht auch Mini-Jobbern Urlaub zu", so Reißfelder. Wer geringfügig beschäftigt sei und für längere Zeit krank werde, habe
zudem – genauso wie jeder andere Beschäftigte im Betrieb auch – Anspruch auf Lohnfortzahlung. "Wenn es im Unternehmen Zuschläge bei Wochenend- oder Nachtarbeit gibt,
dann dürfen Mini-Jobber auch dabei nicht leer ausgehen. Genauso wie beim Urlaubs- und Weihnachtsgeld", macht NGG-Geschäftsführer Rainer Reißfelder deutlich. Er rückt
dabei gerade auch Restaurants, Gaststätten und Hotels in den Fokus: "2.170 Mini-Jobber arbeiten allein in der Gastronomie im Lkr. Rgbg.. Das ist eine
Branche, die stark auf Mini-Jobs setzt."
Der Gewerkschafter beruft sich dabei auf Zahlen der Arbeitsagentur. Egal, ob jetzt auf dem Weihnachtsmarkt oder im Sommer
im Biergarten – ob in der Restaurantküche, in der Kantine, an der Bäckerei- oder Fleischtheke: Unternehmen nutzen Mini-Jobs, um es wirtschaftlich im Landkreis
Regensburg rundlaufen zu lassen", "sagt Rainer Reißfelder. Die NGG Oberpfalz sieht die hohe Zahl der Mini-Jobs dabei allerdings kritisch: "Mini-Jobs
verdrängen
sozialversicherungspflichtige Stellen. Dabei bieten nur die regulären Jobs den Beschäftigten
einen kompletten Sozialversicherungsschutz – von der Rente über die Pflege bis zur Arbeitslosigkeit", so Rainer Reißfelder. Die Gewerkschaft spricht sich dafür
aus, Mini-Jobs in ihrer bisherigen Form abzuschaffen. "Mit Mini-Jobs wird häufig die Hoffnung verbunden, dass diese ein Sprungbrett in den Arbeitsmarkt sind.
Diese Hoffnung können wir leider nicht teilen. Mini-Jobs sind oft prekäre Beschäftigungen im Niedriglohnbereich", betont NGG-Geschäftsführer Reißfelder.
Die NGG
Oberpfalz kritisiert besonders die Folgen, die Mini-Jobs für Frauen haben können. "57 Prozent aller geringfügig Beschäftigten im Landkreis Regensburg sind Frauen.
Oft machen gerade junge Mütter den Mini-Job anfangs nebenbei, um später wieder voll in den Beruf einzusteigen. Genau das gelingt vielen aber nicht. Gerade dann,
wenn der Betrieb nicht mitzieht und ihnen keine Jobs mit mehr Wochenstunden anbietet.
Der Mini-Job wird so zur beruflichen Sackgasse – mit allen Folgen, die das
dann hat. Bis hin zur deutlich geringeren Rente", warnt Rainer Reißfelder. Informationen rund um Mini-Jobs erhalten Beschäftigte der Ernährungswirtschaft und
der Gastronomie bei der NGG Oberpfalz: (0941) 79 37 91-0 | region.oberpfalz@ngg.net.
Regensburg (RL). Die Geburt eines Kindes ist eine besondere Zeit – voller Freude, aber oft auch mit vielen Fragen, Unsicherheiten und Belastungen verbunden. Genau hier setzt die KoKi – Netzwerk frühe Kindheit am Landratsamt Regensburg an: Die KoKi-Fachkräfte sind Ansprechpersonen für alle Themen, die junge Familien bewegen, und bieten gezielt Unterstützung an. Das Angebot ist freiwillig, vertraulich und kostenfrei.
"KoKi ist für uns ein zentraler Baustein, damit Schwangere und Familien mit kleinen Kindern im Landkreis frühzeitig, niedrigschwellig und ohne Scheu Unterstützung bekommen, wenn der Alltag belastend wird", betont Landrätin Tanja Schweiger. Das Online-Programm "Eltern am Start" ist ein bewährtes Format, das in den vergangenen Jahren bereits viele (werdende) Mütter und Väter begleitet hat und großen Zuspruch erfahren durfte. Auch im Jahr 2026 wird es fortgeführt: Jeden Monat gibt es einen kostenfreien Online-Vortrag für Schwangere, werdende Eltern und Eltern mit Kindern im Kleinkindalter. Bequem von zu Hause aus erhalten Mütter und Väter praxisnahe Informationen, können Fragen stellen und sich über Unterstützungsmöglichkeiten informieren.
Monatliche Online-Vorträge von Januar bis Dezember 2026
"Eltern am Start" deckt das gesamte Spektrum rund um Schwangerschaft, Geburt, erstes Lebensjahr und Kleinkindalter ab – von medizinischen Fragen über
Erziehungsthemen bis hin zu seelischer Gesundheit und finanziellen oder organisatorischen Fragen.
: Das Team der KoKi-Stelle des Landkreises Regensburg (v.l.) Julia Schmidt, Petra Weiherer, Simone Dobler, Katrin Jesterschawek.
Foto: Alexandra WinklerZum Start des Jahres sind unter anderem folgende Vorträge geplant:
Am 14. Januar 2026, von 19.00 bis 20.30 Uhr, geht es um Erste Hilfe am Kind. Im Vortrag werden wichtige Krankheitsbilder wie allergische Reaktionen, Pseudokrupp
oder Stürze besprochen. Eltern erhalten verständliche Informationen zum Erkennen von Symptomen und zu sinnvollen Maßnahmen im Notfall – mit ausreichend Zeit
für individuelle Fragen. Am 6. Februar 2026, von 9.30 bis 11.30 Uhr, steht das Thema "Feinfühligkeit von Eltern und Fachkräften" im Mittelpunkt. Es geht darum, wie
eine vertrauensvolle
Beziehung zum Kind entsteht, wie Eltern die emotionalen Grundbedürfnisse ihrer Kinder wahrnehmen und feinfühlig darauf reagieren können – etwa beim Grenzen setzen, im Umgang mit Gleichaltrigen oder bei typischen Konflikten im Alltag. Am 11. März 2026, von 19.00 bis 20.30 Uhr, folgt der Vortrag "Babygerechte Beikost – mit und ohne Brei". Beantwortet werden Fragen rund um den Beikoststart: Wann ist mein Kind bereit für Beikost, was darf es essen, wie lassen sich Allergien vorbeugen und ob Brei oder Fingerfood besser passt. In den folgenden Monaten schließen sich weitere Online-Angebote an, unter anderem zu Themen wie psychische Krisen rund um die Geburt, Sommer- und Sonnenschutz für Kinder, Online-Infoabende für werdende Eltern, Babymassage, Selbstregulation im Familienalltag, Babypflege, Abschied von der Windel, Kinderkrankheiten und Kinder-Hausapotheke, Zahngesundheit in den ersten Lebensjahren sowie bedürfnisorientierte Erziehung. So begleitet die KoKi Eltern Schritt für Schritt durch die ersten Lebensjahre der Kinder.
KoKi: Unterst. junger Familien, früh, niedrigschwellig, auf Augenhöhe
Elternsein ist schön – aber nicht immer einfach. Schlafmangel, finanzielle Sorgen, Partnerschaftsfragen, Unsicherheiten in der Erziehung oder belastende
Ereignisse können Mütter und Väter an ihre Grenzen bringen. Wichtig ist: All das ist nicht ungewöhnlich – und niemand muss damit alleine bleiben. KoKi – Netzwerk
frühe Kindheit im Landkreis Regensburg unterstützt (werdende) Eltern bereits in der Schwangerschaft und in den ersten Lebensjahren des Kindes. Sie bietet
Beratung, Orientierung und Information zu Fragen rund um Familie, Entwicklung und Förderung von Kindern und vermittelt bei Bedarf gezielt an passende Hilfsangebote.
Durch die enge Zusammenarbeit mit pädagogischen, medizinischen und psychosozialen Fachkräften im Landkreis können Familien frühzeitig und passgenau unterstützt
werden. Alle Angebote der KoKi sind freiwillig, vertraulich und kostenfrei.
Anmeldung und Informationen
Das Vortragsprogramm "Eltern am Start" findet online statt. Eine Teilnahme ist nach vorheriger Anmeldung möglich. Weitere Informationen zu den einzelnen Terminen
sowie zur Anmeldung erhalten Interessierte über www.landkreis-regensburg.de/koki oder direkt bei der KoKi-Stelle am Landratsamt per E-Mail: koki@landratsamt-regensburg.
de, oder per Telefon 0941 4009-184, -861, -622, -611 oder -608.
Regensburg (R/L). Viele Themen standen auf der Tagesordnung der Sitzung des Jugendkreistages, die am 17. Dezember 2025 im großen Sitzungssaal des Landratsamtes stattfand. 19 Jugendliche von 14 Schulen nahmen an der letzten Sitzung dieses Gremiums in diesem Jahr teil. Unter der Leitung von Landrätin Tanja Schweiger diskutierten die Jugendlichen unter anderem über die Schülerbeförderung, über neue Sitzmöbel für Pausenhöfe sowie Überdachungsmöglichkeiten für Fahrräder.
Theresa Eberlein informierte als Koordinatorin des Projekts "Mach mit! Entdecke deinen Landkreis" über das Konzept einer digitalen U18-Wahl im Vorfeld der im
nächsten Jahr stattfindenden Kommunalwahl. Mit Kreisrat Harald Stadler nahm zudem ein Mitglied des Kreistages als Zuhörer an der Sitzung teil. Theresa Eberlein stellte
den aktuellen Stand für die geplante Beteiligung des Landkreises Regensburg an der digitalen U18-Wahl vor. Diese bietet Jugendlichen im Alter von 14 bis 17 Jahren
die Möglichkeit, im Vorfeld der Kommunalwahl 2026 im Zeitraum vom 16. - 27.02.2026 ihre Stimme abzugeben. Die vom Bayerischen Jugendring zentral begleitete Aktion
soll politische Teilhabe besonders niedrigschwellig gestalten.
Die Jugendlichen erhalten ihre Wahlbenachrichtigung per Post direkt nach Hause und können
anschließend bequem per QR-Code abstimmen. Der Landkreis Regensburg sei der einzige Landkreis in Bayern, der dies für die Kommunalwahl 2026 plant.
Bis zu 8.000 Jugendliche im Landkreis Regensburg, so Theresa Eberlein, seien aufgerufen, an der Wahl teilzunehmen. Sie appellierte an die Jugendlichen,
dies zu tun und auch im Umfeld für eine Beteiligung zu werben als einen aktiven Beitrag zur Förderung des Demokratieverständnisses und der politischen
Mitwirkung junger Menschen. Infos zur U18-Wahl unter https://www.bjr.de/handlungsfelder/politische-jugendbildung/u18.
6 neue Antr. aus dem Jug. Kreistag
Zur Sitzung wurden aus den Reihen der Jugendkreisräte sechs neue Anträge eingereicht. Die Landkreisverwaltung hat die Antragsinhalte im Vorfeld geprüft und in
der Sitzung so beantwortet:
Schülerbeförderung
GFN-Geschäftsführer Josef Weigl erläuterte die Ursachen für ausgefallene Schulbusverbindungen Ende November zum Regental-Gymnasium Nittenau, die unter anderem
an witterungsbedingt schwierigen Straßenverhältnissen lagen. Zudem wurden Probleme bei Nachmittagsfahrten festgestellt, die umgehend in Absprache mit den
beauftragten Verkehrsunternehmen behoben wurden.
Sitzmöbel am Beruflichen Schulzentrum Regensburg
Zwei Anträge befassten sich mit Verbesserungen der Sitzmöbel im Pausenhof des Beruflichen Schulzentrums Regensburg sowie weiterer Sitzbänke im Innenbereich
dieser Schule. Der Leiter der Schulverwaltung am Landratsamt, Thomas Fischer, konnte eine Erneuerung der Außenmöbel für den Pausenhof in zwei Etappen zusichern.
Jeweils 6.000 Euro sind für nächstes und übernächstes Jahr hierfür im Haushalt eingeplant. Grünes Licht gab es auch für die Beschaffung
zweier zusätzlicher Sitzbänke für den Innenbereich des Schulzentrums, die Kosten betragen etwa 2.000 Euro.
Überdach. von Fahrradabstellflä.
Bei einem weiteren Antrag zum Beruflichen Schulzentrum ging es um eine Überdachung von Fahrradabstellflächen. Dies vor dem Hintergrund, dass dort zunehmend auch
immer mehr teure E-Bikes und E-Scooter zum Einsatz kommen. Thomas Fischer bezifferte den Aufwand für eine Überdachung auf etwa 15.000 bis 20.000 Euro. Ungeachtet
des Kostenaufwandes stelle sich die Frage witterungsgeschützter und gesicherter Fahrradabstellanlagen auch bei den anderen neun Landkreissschulen. Deshalb werde
das Anliegen in der Landkreisverwaltung vorgemerkt. Eine Umsetzung könne aber erst nach Erarbeitung eines Gesamtkonzeptes für alle zehn Landkreisschulen stattfinden.
Wasserspender in Pielenhofen:
Für die Außenstelle des Beruflichen Schulzentrums in Pielenhofen wurde die Aufstellung eines Wasserspenders beantragt. Die Landkreisverwaltung prüft,
ob dessen Aufstellung auf dem Flur des Erdgeschosses sicherheitsrechtlich zulässig ist. Grundsätzlich steht die Landkreisverwaltung dem Vorhaben positiv gegenüber
und wird versuchen es umzusetzen.
Mikrowelle am Berufl. Schulzentrum:
Die Aufstellung einer Mikrowelle am Beruflichen Schulzentrum, damit sich die Schülerinnen und Schüler in der Pause Speisen aufwärmen können, scheitere – so
Thomas Fischer- nicht an den Kosten, sondern an einem geeigneten Standort. Es seien bereits veschiedene Möglichkeiten geprüft – aber noch kein Standort gefunden
worden, der geeignet wäre und sowohl von der Landkreisverwaltung als auch von der Schulleitung befürwortet werden konnte. Wenn dies der Fall sei, und auch die
Reinigung des Geräts durch die Schülerschaft sichergestellt sei, stehe der Anschaffung nichts im Wege. Es wurde vereinbart, dass die Antragsteller innerhalb
der Schulgemeinschaft Gespräche führen und weiter einen passenden Standort suchen.
Erledigter Antrag:
Zu einem in der letzten Sitzung eingereichten Antrag konnte Th. Fischer berichten, dass am Sonderpädagogischen Förderzentrum Regenstauf der beantragte
Rauchmelder in der Schultoilette installiert worden sei; der Antrag umgesetzt wurde. Weitere Infos finden Sie auf der Homepage des
Landkreises Regensburg unter Jugendkreistag/ Lkr. Rgbg. Bei Fragen steht die Hauptverwaltung des Landkreises Regensburg gerne zur Verfügung,
Tel.: 0941 4009-642, Mail: Jugendkreistag@landratsamt-regensburg.de.
Ein Thema des Jugendkreistags am 17. Dezember war die Teilnahme des Landkreises an der U18-Wahl im Februar 2026. Foto: Christina Massi.