Landkreis verlieh Denkmalpreis 2024

Regensburg (RL). Insgesamt fünf denkmalgeschützte beziehungsweise historische Gebäude und ihre jeweilige Sanierung hielt die Jury für preiswürdig. Am 07. November wurden in Kallmünz ihre Eigentümer mit dem Denkmalpreis des Landkreises Regensburg ausgezeichnet.

vermeintlich unscheinbaren und scheinbar hoffnungslos verfallenen Objekten im Besonderen zum Erhalt der Vielfalt der Baukultur unserer Region beiträgt", sagte Kulturreferent Dr. Thomas Feuerer in der Lobrede auf Dünzinger.

Innovative und mutige Konzepte
Einen Sonderpreis für Revitalisierung bekamen Janine Brüssing und Philippe Matic-Arnauld des Lions, Eigentümer und Betreiber der Kulturschmiede in Kallmünz. Ihr Haus, die Alte Schmiede in der Langen Gasse, steht unter Ensembleschutz und war in einem sehr schlechten Zustand, als sich das Paar an die Instandsetzung machte. In Zusammenarbeit mit dem Architekturbüro Troppmann und Kollegen aus Lappersdorf folgten sie bei der Gestaltung dem Thema Schmiede und (Guss-)Eisen und einer mutigen Vision. Wohnraum, Gastwirtschaft, Auftrittsmöglichkeit, Theaterbühne, Workshop- und Ausstellungsraum sowie Studio – all das bietet die Kulturschmiede unter anderem durch einem Multifunktionsraum in der ehemaligen Scheune. Neben der Revitalisierung des Straßen- und Ortsbildes, sei das auch ausschlaggebend für den mit 500 Euro dotierten Anerkennungspreis gewesen, wie Laudator Dr. Thomas Feuerer bemerkte: "Aus dem einst leeren, verfallenden Haus ist ein ziemlich volles geworden. Ein Haus voller Nutzungsmöglichkeiten und Menschen, die wegen des breiten kulturellen und kulinarischen Angebots nun die Alte Schmiede aufsuchen."
Familie Semmler suchte länger nach einer sinnvollen, zukunftsfähigen Nutzung für den Blauhornstadel in Hemau. Nach einem bereits beschlossenen Abbruch war der Stadel 2007 in die Denkmalliste nachgetragen worden, bevor die jetzigen Eigentümer es 2010 kauften. Das ehemalige Ökonomiegebäude in Wohnraum zu verwandeln stellte sie dabei vor einige Herausforderungen, etwa die vier Wohneinheiten mit genug Licht zu versorgen. Als innovative Lösung diente bei der Sanierung das Haus-im-Haus-Prinzip. "Die Sanierung des Blauhornstadels zeigt eindrucksvoll, wie die Verbindung von traditioneller Handwerkskunst und moderner Bautechnologie zu einer nachhaltigen und zeitgemäßen Umnutzung historischer Ökonomiegebäude führen kann", begründete Nadine Merk die Auszeichnung mit dem ebenfalls mit 500 Euro dotierten Sonderpreis für Innovation.
Als nicht-denkmalgeschütztes Objekt, das nach denkmalpflegerischen Gesichtspunkten saniert wurde, wurde die sogenannte "Villa Margareta" in Tegernheim prämiert. Das Wohnhaus in der Kellerstraße wurde 1915 repräsentativ erbaut. "Das heutige Erscheinungsbild prägt das Straßenbild deutlich, dank einer behutsamen Gesamtinstandsetzung des Wohnhauses im Jahr 2021 durch Daniela und Andreas Emminger. Der erfahrene Architekt hat mit seinem Engagement und Liebe zum Detail dem Haus den Charme seiner Erbauungszeit zurückgegeben", sagte Landrätin Tanja Schweiger in ihrer Laudatio.
Andreas Emminger, Architekt und Professor für Architektur, dokumentierte einerseits das Haus wie in der Denkmalsanierung üblich durch digitale Bauaufnahme, Bauteiluntersuchungen und Befundöffnungen. Andererseits orientierte er sich bei der Instandsetzung an originalen Gestaltungselementen und historischen Dokumenten und gab so dem Haus den Charme seiner Erbauungszeit zurück.

Bild : Landrätin Tanja Schweiger und Kulturreferent Dr. Thomas Feuerer mit den Denkmalpreisträgern 2024. Foto: H.C. Wagner
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Video-Workshop in Wörth

Kulturelle Veranstaltungsreihe "Zukunft.Kultur"

Regensburg (RL). Jugendliche aufgepasst: Mittwoch, den 20.11., findet von 9-15 Uhr ein Workshop "Kreative Videos mit Greenscreen und KI" im Rahmen der landkreisweiten kulturellen Veranstaltungsreihe "Zukunft.Kultur" statt. Ab sofort bis 6.11. – kann man sich für diesen Workshop anmelden.

unter das Motto "Zukunft.Kultur" gestellt. Insgesamt finden von April bis November 63 Veranstaltungen im ganzen Landkreisgebiet statt. Der zur Veranstaltungsreihe erstellte Kalender ist auf der Landkreis-Homepage unter www.landkreiskultur.de als Download hinterlegt. Er liegt darüber hinaus kostenlos in vielen Museen, Gaststätten sowie an Veranstaltungsorten auf.

Kontakt:
Auskünfte zur Reihe sind beim Kulturreferat des Landkreises Regensburg (Altmühlstraße 3, 93059 Regensburg, Telefon: 0941 4009-687 oder -287, E-Mail: kulturreferat@lra-regensburg.de) erhältlich.

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Kulturforum Schloss Alteglofsheim bietet Vergünstigung bei Adventskonzert Transeamus in Alteglofsheim

Regensburg (RL). Das Kulturforum Schloss Alteglofsheim e. V. – eine neue Akzeptanzstelle der Bay-erischen Ehrenamtskarte – bietet ein besonderes Angebot: Karteninhaberinnen und -inhaber einer gültigen Bayerischen Ehrenamtskarte erhalten beim Kauf von zwei Eintrittskarten für das Advents-konzert Transeamus am Sonntag, den 1. Dezember 2024, um 17 Uhr in der Pfarrkirche St. Laurenti-us in Alteglofsheim die zweite Karte kostenlos. Der Preis für eine Karte beträgt 18 Euro.

all denen, die sich das ganze Jahr über ehrenamtlich in unserer Gesellschaft eingebracht haben, Danke sagen und ihnen einen wunderbaren Einstieg in die besinnliche, stille Zeit des Advents bieten," sagte Wolfgang Voigt vom Vorstand des Kulturforums. Eine Voranmeldung ist nicht notwendig. Alles Weitere unter der Website: https://www.kulturforum-schloss-alteglofsheim.de oder telefonisch bei Herrn Wolfgang Voigt, 0173 5630190.

Bild Silke Aichhorn, Harfe. Foto: Sven-Kristian Wolf
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Heimatmuseum Altenthann: Planung eines modernen Schaudepots für eine lebendige Kulturvermittlung

Aus der Sitzung des Kulturausschusses

Regensburg (R/L). Der Landkreis Regensburg plant, das Heimatmuseum in Altenthann zu einem modernen Schaudepot weiterzuentwickeln, um den Bestand des Museums zu sichern und die Exponate besser zugänglich zu machen. Unter der Leitung von Landrätin Tanja Schweiger hat der Ausschuss für Familie, Kultur und Freizeit in seiner letzten Sitzung am 7. November 2024 weitere Schritte beschlossen, um dieses Projekt voranzutreiben. Der Vorschlag des Kulturreferenten Dr. Thomas Feuerer sieht vor, den bisherigen Ausstellungsraum im Dachgeschoss der Mehrzweckhalle Altenthann in ein Schaudepot umzugestalten.

+ Oswald hat gezeigt, dass das Dachgeschoss nach einigen Anpassungen den Anforderungen entsprechen wird. Das geplante Raumkonzept sieht einen Empfangsbereich, eine Ausstellungsfläche für wechselnde Exponate und das Schaudepot selbst vor. Dies ermöglicht die flexible Präsentation und sichere Lagerung der Sammlung.

Kostenschätzung/Einsparpotenzial
Das als Ergebnis dieser Abstimmung resultierende Konzept sieht folgendes Raumprogramm vor:
• Büro/Empfang (11,85 qm)
• Präsentationsbereich (22,78 qm)
• Schau-Depot (ca. 246,50 qm)
Das vorgelegte Konzept kommt mit minimalen baulichen Maßnahmen aus. Geplant sind lediglich Schönheitsreparaturen am außenliegenden Treppenaufgang und an der dortigen Fassade sowie der Rückbau eines Teils des Windfangs. Darüber hinaus sollen das gesamte Dachgeschoss gestrichen, das Büro und der Präsentationsbereich möbliert und die Beleuchtungsanlage erneuert werden. Die Grobkostenschätzung des Büros Huber Architekten vom 15.10.2024 für die Umsetzung dieses Konzepts beläuft sich auf knapp 98.000 Euro.

Blick in die Zukunftg
"Mit dem Schaudepot möchten wir das kulturelle Erbe der Region sichern und die Exponate auf neue Weise präsentieren", so Landrätin Tanja Schweiger. Der Kulturausschuss befürwortete das Konzept und stimmte dem Umbau des bisherigen Ausstellungsraumes im Dachgeschoss der Mehrzweckhalle in Altenhann zu einem Schaudepot einstimmig zu.

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Pilotprojekt MONUMENTA: Digitale Plattform macht Denkmäler erlebbar

Aus der Sitzung des Kulturausschusses

Regensburg (RL). Das innovative Pilotprojekt MONUMENTA-Web-App macht die Denkmäler im Landkreis und in der Stadt Regensburg bald multimedial zugänglich: Durch die Förderung des Freistaats Bayern und ergänzenden Mitteln von Stadt und Lkr. Rgbg. wird eine neue digitale Plattform geschaffen, die die Kulturschätze der Region in einer interaktiven, multimedialen Form präsentiert. Unter der Leitung von Landrätin Tanja Schweiger hat sich der Ausschuss für Familie, Kultur und Freizeit in seiner letzten Sitzung am 7.11.24 über dieses Projekt informiert; die Grundsatzentscheidung zugunsten dieses Projekts hatte der Ausschuss bereits am 19. Juli 2023 getroffen.

ihre Halbtagsstelle als wissenschaftliche Projekt-Koordinatorin antreten. Bereits im Oktober wurde eine erste Beta-Version präsentiert, die von allen Projektbeteiligten äußerst positiv aufgenommen wurde. "Wir sind auf einem guten Weg, MONUMENTA zu einer wertvollen Informationsquelle für die Region zu entwickeln", so Landrätin Tanja Schweiger. "Unser Ziel ist es, möglichst vielen Menschen einen einfachen Zugang zu unserem Kulturerbe zu bieten und damit das Bewusstsein für den Denkmalschutz zu fördern."

Ausblick: Was erwartet die Nutzer?
Bis Ende des Jahres sollen die Bau- und Kunstdenkmäler des südlichen Landkreises vollständig eingepflegt sein. Mit Beginn der Freischaltung, die für Januar 2025 geplant ist, wird auch die systematische Öffentlichkeitsarbeit mit Fokus auf den bearbeiteten südlichen Landkreis starten. Dabei sind Informationsvorträge vor Ort, Pressetermine und -berichte anlässlich der sukzessiven Freischaltung weiterer Gemeinden geplant. Auch Schulbesuche im Rahmen eines Denkmalvermittlungsprojekts in Kooperation mit dem Büro Bauwärts, Regensburg/ München, sollen dazu beitragen, den Nutzerkreis zu vergrößern.
Bis Juni/ Juli 2025 ist die Fertigstellung des östlichen Landkreises geplant, bis März 2026 soll MONUMETNA bereits Inhalte für den gesamten Landkreis zur Verfügung stellen. Bis Ende 2026 werden dann die Inhalte für die Stadt Regensburg folgen. Auch hier soll in Kooperation mit der Stadt Regensburg die MONUMENTA Web-App öffentlichkeitswirksam beworben werden.

Bild Die Burg Wolfsegg wird eines der Baudenkmäler sein, das in der MONUMENTA-App aufgerufen werden kann. Foto: Martin Gabriel
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